Super LeagueZwei Penalty-Treffer lassen die Zürcher und Rizzo jubeln
Der FCZ schlägt Luzern und beschert Interimstrainer Massimo Rizzo einen sicheren Job bis zur Winterpause. Lausanne-Sport kassiert gegen Lugano die erste Saisonniederlage.
FC Zürich gegen FC Luzern, das ist ein Spiel mit kurzem Spannungsbogen. Nach 22 Minuten ist die Partie praktisch entschieden. Luzerns Captain Lucas foult im eigenen Strafraum Blaz Kramer.
Es gibt Penalty und die Rote Karte für den Brasilianer. Benjamin Kololli schnappt sich den Ball und verwandelt sicher. Es ist die Führung, die bereits eine Minute zuvor durch Kramer fiel, doch wegen Abseits aberkannt wurde.
Mit einem Mann mehr verwaltet der FCZ die Partie und steht sicher wie ein Zentner Stein. Luzern kommt zu keiner wirklichen Chance und muss froh sein, dass der Schiedsrichter ein zweites Abseitstor aberkannt. Weil aber Kololli, Mann des Spiels, auf seiner linken Seite durchbricht, einwärts flankt und aus kurzer Distanz den Arm des grätschenden Schulz trifft, gibt es erneut Penalty.
Marchesano wartet vor leerem Gehäuse
Es kommt zu sonderbaren Szenen. «Soll er den Arm abschneiden?», ruft Goalie Marius Müller. Er will partout nicht in sein Tor stehen, Antonio Marchesano wartet vor leerem Gehäuse auf den Pfiff. Er kommt einfach nicht. Müller steht dann doch noch ins Tor und ist machtlos.
Beim FCZ fehlen in der Anfangsformation zwei Spieler, die jüngst positiv aufgefallen sind. Lasse Sobiech und Assan Ceesay sind gemäss Matchblatt «abwesend». Zugleich wurde am Freitag klar, dass zwei FCZ-Spieler positiv auf Corona getestet wurden. Der FCZ wollte nicht bestätigen, dass es sich dabei um diese beiden Spieler handelte.
Derweil holt sich Massimo Rizzo im dritten Spiel den dritten Sieg. Dies ist ein weiteres Argument für eine längerfristige Anstellung. Wie lange, ist noch unklar. FCZ-Präsident Ancillo Canepa bestätigt bei blue Sport aber, dass der Interimstrainer sicher bis zur Winterpause im Amt bleibt. (czu)
Erste Niederlage für Lausanne
Im fünften Spiel der Saison war es für Aufsteiger Lausanne-Sport soweit, gegen Lugano kam es zur ersten Saisonniederlage. In einer ereignisarmen Partie hatte Lausanne mehr vom Spiel, doch das Tor des Abends erzielten die Gäste aus dem Tessin.
Captain Mirat Majic übernahm in der 10. Minute Verantwortung und verwandelte einen Foulpenalty. Es war das letzte Spiel auf der Pontaise. Das Stadion in Lausanne, das zur WM 1954 eröffnet wurde, hat ausgedient. Nach der Länderspielpause zieht LS ins neue Stade de la Tuilière. (tzi)
Telegramme:
Zürich – Luzern 2:0 (2:0)
50 Zuschauer. – SR Fähndrich.
Tore: 23. Kololli (Foulpenalty) 1:0. 45. Marchesano (Handspenalty) 2:0.
Zürich: Brecher; Omeragic, Nathan, Wallner, Aliti; Domgjoni, Doumbia (60. Hekuran Kryeziu); Tosin, Marchesano (60. Schönbächler), Kololli (84. Winter); Kramer.
Luzern: Müller; Schulz, Alves, Knezevic, Frydek; Ndenge (81. Alounga), Carbonell (68. Bürki); Tasar (29. Sidler), Schaub, Ndiaye (68. Emini); Sorgic.
Bemerkungen: Zürich ohne Britto, Rohner (beide verletzt), Sobiech, Ceesay und Janjicic (alle krank). Luzern ohne Binous, Schürpf, Grether, Burch, Owusu und Schwegler (alle verletzt) und Marleku (krank). 22. Rote Karte gegen Alves (Notbremse). 61. Gelb Rote Karte gegen Tosin (Foul). 66. Pfostenschuss Ndenge.
Verwarnungen: 34. Schaub (Foul). 35. Sorgic (Foul). 39. Tosin (Foul). 47. Nathan (Foul). 54. Doumbia (Foul). 77. Bürki (Foul). 89. Brecher (Foul). 90. Alounga (Foul).
Lausanne-Sport – Lugano 0:1 (0:1)
50 Zuschauer. – SR Dudic.
Tor: 11. Maric (Foulpenalty) 0:1.
Lausanne-Sport: Diaw; Boranijasevic, Elton Monteiro, Loosli, Flo; Schneuwly (88. Tsoungui), Puertas; da Cunha (75. Hysenaj), Brazão (65. Jenz), Zekhnini (65. Geissmann); Guessand.
Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Daprelà; Custodio (85. Lungoyi); Lavanchy, Lovric, Guidotti (76. Covilo), Guerrero (94. Facchinetti); Gerndt (86. Macek), Odgaard (94. Oss).
Bemerkungen: Lausanne ohne Kukuruzovic (gesperrt), Falk, Thomas, Zohouri, Schmidt, Monteiro, Barès (alle verletzt), Lukembila und Turkes (krank). Lugano ohne Ardaiz, Selasi (beide verletzt), Bottani (krank) und Sabbatini (nicht im Aufgebot).
Verwarnungen: Boranijasevic (Foul). 51. Zekhnini (Foul). 75. Schneuwly (Foul).
Zürich
Luzern
Selbst wenn alle ausgetanzt scheinen, ist am Ende noch Nathan da. Der Brasilianer bisher mit einer ganz starken Partie. Doch Luzern drückt nun wieder.
Luzern macht in Unterzahl jetzt das Spiel. Oder sie versuchen es zumindest. Denn das Pressing des FCZ funktioniert ausgezeichnet.
Das Kartenfestival geht in eine nächste Runden. Nathan wird für sein Foul an Ndiaye verwarnt.
Der FCZ kommt wieder mit viel Tempo. Tosins Flanke findet aber in der Mitte keinen Abnehmer.
Und es geht weiter. Die zweiten 45 Minuten laufen!
Mit diesem Treffer geht es jetzt auch in die Pause. Hochverdiente Führung für den FC Zürich. Doch der zweite Elfmeter äusserst hart. Schulz springt der Ball liegend aus kurzer Distanz an den angelegten Arm. Das hier Videoschiedsrichter Jaccottet nicht eingreift ist nicht ganz verständlich. Für die dezimierten Luzerner wird die zweite Hälfte nun eine regelrechte Mammutaufgabe.
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Antonio Marchesano erhöht auf 2:0. Er lässt dem Torhüter des FC Luzern keine Chance.
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Nächster Elfmeter für den FCZ. Handpsiel von Schulz, doch die Entscheidung ist sehr hart. Von Torhüter Müller kommt nur ein "Halt die Fresse man. Lächerlich ist das hier."
Abseitstor
Und schon wieder wird dem FCZ ein Tor aberkannt. Kololli steht im Abseits. Auch wenn er den Ball wunderbar in den Winkel geschlenzt hat.
Auf einmal findet der FC Luzern zurück ins Spiel. Von einem Tor sind die Gäste aber noch weit entfernt. Die nummerische Unterzahl macht dem Tabellenvorletzten zu schaffen.
In Kürze ist die erste Halbzeit zu Ende. Der FCZ fährt einen Konter über Tosin. Doch der Nigerianer ist zu egoistisch. Hier wäre einiges mehr drin gelegen.
Und wieder bleibt ein Zürcher am Boden liegen. Dieses Mal ist es der andere Innenverteidiger Nathan. Doch auch bei ihm geht es weiter.
Ndenge trifft aus kurzer Distanz Omeragic voll zwischen die Beine. Es geht aber weiter beim Neo-Nationalspieler.
Nächste Karte. Dieses Mal erwischt es einen in Weiss. Tosin kommt gegen Knesevic viel zu spät und hat keine Chance auf den Ball.
Das Heimteam aus Zürich hat mittlerweile alles im Griff. Für Luzern sieht es nicht gut aus. Das 2:0 liegt bereits in der Luft.
Die Zentralschweizer sind gefrustet. Nun holt sich auch Sorgic eine Karte ab. Er lässt gegen Marchesano den Fuss stehen.
Hartes Foul von Louis Schaub. Von hinten geht der Österreicher in den Zweikampf mit Aliti. Auch diese Karte geht völlig in Ordnung.
Die Spielfreude ist dem Heimteam ins Gesicht geschrieben. Tosin und Kololli sprühen nur so vor Selbstvertrauen.
Celestini reagiert. Tasar muss runter und wird ersetzt durch Sidler. Der Wechsel steht klar im Zusammenhang mit der roten Karte von Lucas Alves.
Die Gäste werden nachlässiger. Und dann auch noch in Unterzahl. Das könnte ein schwieriger Abend werden für den FC Luzern.
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