ThalwilFDP spricht sich gegen Begegnungszone aus
An ihrer Parteiversammlung haben die Freisinnigen die Parole zur Einzelinitiative Begegnungszone der Mitte-Politikerin Patricia Jacomet beschlossen.
Die FDP Thalwil empfiehlt ein Nein zur Einzelinitiative von Patricia Jacomet, welche an
der Gotthardstrasse eine Begegnungszone einführen will. Dies schreibt die Partei in einer Mitteilung. Die Initiative wird der Gemeindeversammlung am Donnerstag, 9. März, zur Abstimmung vorgelegt.
Die Partei führt mehrere Gründe für ihre Haltung an. Der Gemeinderat habe in der Gotthardstrasse bereits eine Tempo-30-Zone geplant, sie sei dadurch bereits fussgängerfreundlich. Durch eine weitere Temporeduktion würde der Verkehr nicht mehr fliessen. Das sei aber wichtig für ein attraktives Dorfzentrum. Denn die Strasse sei eine wichtige Verkehrsachse, welche die verschiedenen Dorfteile mit dem Bahnhof verbinde und an der auch die meisten Geschäfte in Thalwil präsent seien. Auch sei eine Reduktion der Parkplätze auf die Parkhäuser der Grossverteiler Migros und Coop nicht sinnvoll, da diese zu Stosszeiten nicht ausreichen würden, also der Suchverkehr in den umliegenden Quartieren gefördert würde.
Ausserdem würde die Annahme der Einzelinitiative das jetzige Projekt für die Gestaltung der Gotthardstrasse zeitlich zurückwerfen, wodurch die Strasse noch länger auf die dringend nötige Aufwertung warten müsste. Schliesslich versteht die Partei ihre Nein-Empfehlung auch als freiheitlichen Entscheid für die eigene Fortbewegung. Denn nicht jedes Gemeindemitglied sei in der Lage, seine Einkäufe zu Fuss, mit dem Cargo-Velo oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen.
sis
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