Euro 2021Von Beginn an chancenlos – die Schweizer gehen gegen Italien unter
Der zweite Auftritt an dieser EM ist eine Enttäuschung: Die Schweizer kommen gegen den Favoriten nie ins Spiel und verlieren 0:3.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.
An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
.
Die neue Aufstellung
An der 3-4-1-2-Grundordnung hat sich mit den Wechseln nichts geändert. Rodriguez rückt eine Reihe nach hinten und ist neu linker Innenverteidiger der Dreierkette. Zuber übernimmt seine Rolle im linken Mittelfeld.
Die neue Aufstellung:
Sommer – Elvedi, Akanji, Rodriguez – Widmer, Freuler, Xhaka, Zuber – Shaqiri – Embolo, Gavranovic
60' Hoffnung über aussen
Mit Zuber und Widmer versucht Petkovic, den Schweizer Flügeln neues Leben einzuhauchen. Aber derzeit fehlt es irgendwie überall ein wenig. Im Zentrum, aussen, vorne hinten. Die Schweizer brauchen dringend einen Plan.
61' Abschluss Shaqiri
Shaqiri bringt sich mit einer Einzelleistung in Schussposition. Von ausserhalb der Strafraumgrenze schiesst er drüber. Knapp war es nicht. Aber immerhin kommt Shaqiri zu einem Abschluss.
Ein kleiner Ausblick
Alles sieht so aus, als würden die Schweizer dieses Spiel hier verlieren. 2:0 ist zwar noch kein klares Resultat. Aber was wir beobachten, lässt keinen anderen Schluss zu.
Bleibt es bei der Niederlage, können die Schweizer nur noch Gruppenzweiter werden , wenn sie gegen die Türkei gewinnen. Und auch dann wird es darauf ankommen, was im Spiel zwischen Italien und Wales passiert.
Bei Punktgleichheit zählen Tordifferenz, erzielte Tore und dann die Anzahl Siege. Ist das Duell danach immer noch Unentschieden, kommt die Fairplay-Wertung zum Zug.
57' Widmer und Zuber kommen
Schär und Mbabu verlassen den Platz, Zuber und Widmer kommen.
55' Jeder Torschuss ein Treffer
Die Schweizer haben noch keinen einzigen Ball auf das italienische Tor gebracht. Die Italiener deren zwei. Beide flogen an Yann Sommer vorbei. Oder anders: Jeder Torschuss ein Treffer.
52' So kannst du nicht verteidigen
Was bitte war das beim 0:2 bitte in der Schweizer Abwehr? Niemand an seinem Ort, niemand bei irgend einem Italiener. Die Schweizer spielen während rund einer Minute, als ob sie jede Regel des Abwehrspiels vergessen hätten. Das Gegentor ist eigentlich nur noch die logische Folge.
52' Spezielles Verhalten von Xhaka
Unklar ist, was Xhaka vorhat. Er löst sich vom Assistgeber, um sich in den eigenen Strafraum zurückzuziehen. Damit bleibt dem Italiener jede Menge Platz, um den Ball zu Locatelli zu spielen.
Kritisieren darf Xhakas Aktion allerdings nur, wer noch nie einen Coiffeur eingeflogen hat.
52' TOR Italien führt 2:0
Wieder kommen die Italiener zu einem Konter. Sie brechen ab, aber die Schweizer sind noch immer noch nicht sortiert. Wieder trifft Locatelli, diesmal mit einem Schuss von der Strafraumgrenze.
49' Gelb gegen Gavranovic
Gavranovic holt Bonucci an dessen Strafraum von den Beinen. Gelb gibts dafür. Aber es ist schon die zweite Aktion, mit der der neue Stürmer auf sich aufmerksam macht. Die erste: Ein langer Ball aus der Abwehr, den er sauber annahm und zum Mitspieler ablegte. Eine solche Szene haben wir von Seferovic nicht in Erinnerung.
46' Die zweite Halbzeit läuft – Gavranovic kommt
Weiter geht es im Römer Olympiastadion. Vladimir Petkovic nimmt Seferovic aus dem Spiel, Gavranovic übernimmt die Position neben Embolo im Doppelsturm. Der Wechsel ist nachvollziehbar, Seferovic war kaum im Spiel.
Bilder zum Gegentor
Eben sind bei uns noch Bilder von Remo Freuler aufgetaucht, wie er beim 0:1 versucht, Torschütze Manuel Locatelli zu folgen:
Das Fazit zur Pause
So. Was sollen wir nach dieser Halbzeit schreiben? Vielleicht zuerst einmal das: Gut, steht es 1:0. Nur 1:0 für Italien. Es könnte auch ein 2:0 sein. Oder ein 3:0.
Bilder: SRF
Die Schweizer sind in allen Bereichen überfordert. Zwei Klassen schwächer als der Gegner. Vielleicht gar drei. Sie zeigen grösste Mühe, ihr Spiel nach vorne zu entwickeln. Sie schaffen es kaum einmal über die Mittellinie. Sie benötigen 28 Minuten für den ersten Torschuss - der Versuch von Rodriguez aus der Distanz fliegt weit am Ziel vorbei. Sie kommen in der 36. Minute zu einem Corner, der nichts einbringt.
Mehr Offensivszenen haben die Schweizer nicht. Und in der Defensive haben sie grösste Schwierigkeiten, den Gegner vom Tor fernzuhalten. Die Italiener überfordern die Mannschaft von Vladimir Petkovic mit ihrem Tempo, mit ihren Läufen, mit ihren spielerischen Finessen, mit ihrer Kraft in den Zweikämpfen.
Als der Ball zum ersten Mal hinter der Torlinie liegt (19.), haben die Schweizer Glück. Chiellini hatte den Ball vor dem Abschluss mit dem Arm berührt. In der 26. Minute gibt es vom Videoschiedsrichter keine Hilfe mehr. Berardi sprintet auf dem rechten Flügel scheinbar mühelos an Rodriguez vorbei. Und in der Mitte ist Locatelli zwar von drei Schweizern umrahmt, er steht trotzdem völlig frei und kann einschieben.
Die Italiener, im ersten Match schon stark beim 3:0 gegen die Türkei, haben danach zwei, drei weitere Möglichkeiten, um das Resultat zu verbessern. Zum Glück der Schweizer sind sie nicht erfolgreich damit.
Pause in Rom
Das wars vom Primo piatto. 15 Minuten Pause, dann geht es hier weiter.
45' +
Was erstaunt, sind die vielen Ballverluste im Mittelfeld der Schweizer. Und was die Italiener daraus machen, ist ebenfalls bemerkenswert. Oft können sie danach mit viel Raum einen Konter starten. Das hat auch damit zu tun, dass die Schweizer Aussenverteidiger sehr hoch stehen und die Italiener oft nur noch die drei Innenverteidiger vor sich haben.
45' Und Seferovic?
Seferovic muss sich im Schweizer Spiel fühlen wie jemand, der mit zehn Freunden zu Abend isst und einfach nie zu Wort kommt. Der vermeintlich gefährlichste Stürmer ist noch nicht eingebunden. Oder: Die italienische Abwehrroutine kommt mit ihm einfach ganz gut klar.
43' Was ist das jetzt?
Was fangen wir jetzt mit diesem Spiel an? Die Italiener scheinen fest im Sattel zu sitzen, ohne dass sie die Schweizer ohne Unterlass in deren Strafraum festnageln. Klar scheint, durchs Zentrum scheint für die Schweizer wenig zu gehen. Und die beiden Aussen, Ricardo Rodriguez und Kevin Mbabu kommen bislang wenig zur Geltung. Vielleicht überlegt sich Vladimir Petkovic, ob er in der zweiten Halbzeit den offensiveren Steven Zuber für Rodriguez bringt?
39' Feiner Sprint von Mbabu
Dieser Sprint über 80 Meter musste wirklich sein. Mbabu kann – vermutlich total ausser Atem – Spinazzola gerade noch am Flanken hindern. Die anschliessende Ecke bringt den Italienern nichts ein.
37' Spinazzola knapp daneben
Warum Schär nicht früher enger auf Spinazzola draufgeht, ist unklar. Jedenfalls kann der linke Aussenverteidiger laufen und laufen und laufen und am Ende knapp an Sommers Tor vorbeischiessen.
36' Für einmal stimmt der Ansatz
Gut, wie Shaqiri den Ball aus dem Zentrum nach links spielt. Dort übernimmt Rodriguez, spielt zur Mitte. Aber die Italiener blocken die Hereingabe. Der Ansatz stimmte, da hätte etwas entstehen können. Aus dem anschliessenden italienischen Konter entsteht nichts.
Fehler gefunden?Jetzt melden.