AboZu wenig Dosen bestelltHeftige Kritik an Schweizer Strategie beim Kauf von Impfstoffen
Bei der Impfstoffbeschaffung setzte die Schweiz auf verschiedene Anbieter, bestellte aber jeweils viel zu wenig Dosen – mit schwerwiegenden Konsequenzen.
Unmittelbar nachdem die Zürcher Regierung den Start der Impfkampagne für den 4. Januar kommuniziert hatte, bemühte sich Hanspeter Eckhardt, 79, um einen Termin. Nicht nur für sich – obwohl der Rentner aus Bäretswil auch zur Risikogruppe gehört –, sondern auch für seine an multipler Sklerose erkrankte Frau und den schwer behinderten Sohn. «Sie brauchen die Impfung dringend, um sich zu schützen», sagt Eckhardt. Am 30. Dezember schaltete die Zürcher Gesundheitsdirektion einen Link zur Registrierung frei. Auch über ein Ärztetelefon konnte man einen Impftermin vereinbaren. Eckhardt versuchte es über beide Wege – und scheiterte.