Ereignisreiche Europacup-RückspieleUnited und Lyon liefern sich Spektakel mit neun Toren – Tottenham siegt in Frankfurt
Manchester United und Lyon liefern sich einen wilden Schlagbatausch – mit dem besseren Ende für die Engländer. Gegen Tottenham Hotspur scheidet Frankfurt aus der Europa League aus.

Manchester United kann seine bislang verheerend verlaufene nationale Saison nach einem sensationellen Comeback noch mit einem internationalen Titel retten. Dank eines spektakulären 5:4 (2:2, 2:0)-Heimsieges gegen Olympique Lyon nach Verlängerung steht der englische Rekordmeister im Halbfinal der Europa League. Das Hinspiel war 2:2 ausgegangen.
Eine völlig verrückte Schlussphase in der Verlängerung bewahrte die Red Devils vor dem Aus. Nach einem 2:4-Rückstand drehten Bruno Fernandes (114./Foulpenalty), Kobbie Mainoo (120.) und Harry Maguire (120.+1) die schon verloren geglaubte Partie doch noch zugunsten der Heimmannschaft und versetzten das Old Trafford in völlige Ekstase.
Tolisso trifft und fliegt
In der regulären Spielzeit hatten Manuel Ugarte (10.) und Diogo Dalot (45.+1) das Team von United-Trainer Ruben Amorim mit ihren Toren schon auf die Siegstrasse geschickt. Corentin Tolisso (71.) und Nicolás Tagliafico (78.) brachten Lyon aber zurück.
Weil Tolisso (89.) vom Schweizer Schiedsrichter Sandro Schärer die Gelb-Rote Karte sah, musste Lyon die Verlängerung in Unterzahl bestreiten – und drehte zunächst die Partie durch Rayan Cherki (105.). Alexander Lacazette (110.) erhöhte per Foulpenalty gar, ehe das Wunder von Old Trafford seinen Lauf nahm.

Auf dem Weg in den Final von Bilbao am 21. Mai treffen die Red Devils, die in der Premier League lediglich Platz 14 belegen, in den Halbfinal-Partien am 1. und 8. Mai auf Athletic Bilbao. Die Basken schalteten die Glasgow Rangers nach einem 0:0 im Hinspiel in Schottland im Rückspiel 2:0 (1:0) aus.
Eintracht scheitert knapp
Eintracht Frankfurt hat den Einzug in den Halbfinal der Europa League verpasst und ist gegen den Tottenham Hotspur ausgeschieden. Das Team von Trainer Dino Toppmöller verlor das Viertelfinal-Rückspiel 0:1 (0:1) und muss den Traum vom Final vorzeitig begraben. Das Hinspiel in London war 1:1 ausgegangen.
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Vor 57.500 Zuschauern traf Dominic Solanke (43. Minute/Foulelfmeter) aufseiten der Gäste, die sechs Jahre nach dem verlorenen Champions-League-Final gegen Liverpool wieder einen grossen europäischen Final erreichen können.
Die Londoner treffen im Halbfinal auf Bodö/Glimt. Die Norweger kamen gegen Lazio nach Penaltyschiessen weiter. Nach 120 Minuten führten die Römer 3:1, was nach der 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel zum Elfmeterschiessen führte. Die Italiener verschossen dabei einen Penalty mehr als Bodö, was zum viel umjubelten Sieg des Aussenseiters führte.
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Chelsea trotz Niederlage weiter
Im Rückspiel des Conference-League-Viertelfinals zwischen Chelsea und Legia Warschau kamen die Polen etwas überraschend zu einem 2:1-Auswärtssieg. Da Chelsea das Hinspiel 3:0 für sich entscheiden konnte, stehen die «Blues» trotz der Niederlage im Halbfinal und treffen dort auf Djurgardens. Die Schweden siegten auswärts bei Rapid Wien 4:1 nach Verlängerung und konnten die 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel korrigieren.
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Betis im Halbfinal, Rodriguez verletzt
Aus Schweizer Sicht ereignete sich in der Conference-League-Partie zwischen Jagiellonia Bialystok und Real Betis ein Wermutstropfen. Betis-Verteidiger Ricardo Rodriguez musste nach 25 Minuten ausgewechselt werden. Der Zürcher schien sich eine muskuläre Verletzung zugezogen zu haben. Real Betis setzte sich nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel mit einem 1:1 im Rückspiel gegen die Polen durch und trifft im Halbfinal auf die Fiorentina.
Die Fiorentina kam im Rückspiel gegen Lugano-Bezwinger Celje nicht über ein 2:2 hinaus. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel reichte es den Toskaner trotzdem zum Einzug in die nächste Runde.
DPA/luf
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