An der Club-WM im Abseits117 Schiedsrichter aus aller Welt – doch kein einziger aus der Schweiz
Die reformierte Club-Weltmeisterschaft geht Mitte Juni los. Die Schweiz wird aber nur durch Spieler und Trainer am Turnier vertreten sein.

Yann Sommer mit Inter Mailand, Manuel Akanji mit Manchester City und Nationalmannschaftsneuling Lucas Blondel mit den Boca Juniors werden unter anderem die Schweiz bei der neuen Club-Weltmeisterschaft in den USA vertreten. Mit Marcel Koller (Al Ahly) steht auch ein Schweizer Trainer beim Turnier an der Seitenlinie. Anders sieht es dagegen bei den Schiedsrichtern aus.
«Insgesamt werden 117 Spieloffizielle, darunter 35 Schiedsrichter, 58 Schiedsrichterassistenten und 24 Video-Spieloffizielle, aus 41 Fifa-Mitgliedsverbänden die Partien leiten», schreibt die Fifa in einer Mitteilung am Montag. Unter den Nominierten ist jedoch kein Schweizer Spielleiter zu finden, auch nicht bei den Assistenten oder den Videoschiedsrichtern.
Dabei hätte die Schweiz mit Sandro Schärer einen Schiedsrichter, der sich in den letzten Jahren bei grossen Turnieren beweisen konnte. Der Schwyzer pfeift seit 202o Partien der Champions League, zuletzt stand er am Dienstag beim Viertelfinal-Hinspiel zwischen Bayern München und Inter Mailand im Einsatz. Zudem leitete er im vergangenen Jahr den Uefa Supercup sowie zwei Spiele an der Europameisterschaft. In den USA wird er aber nicht zur Pfeife greifen.
Fifa lockt mit hohen Prämien
Im Aufgebot finden sich bekannte Namen, die im europäischen Fussball bereits grosse Partien geleitet haben. So werden unter anderem François Letexier (FRA), Danny Makkelie (NED), Szymon Marciniak (POL), Anthony Taylor (ENG) oder Felix Zwayer (GER) Partien der Club-WM leiten.
Das Turnier der Fifa wird in diesem Sommer in einem viel grösseren Rahmen stattfinden. Statt wie bis anhin nur mit den Siegern der sechs kontinentalen Klubwettbewerbe sowie ein Team aus dem Gastgeberland, sind neu 32 Teams vertreten. Die Club-WM wird zudem nur noch alle vier Jahre ausgetragen.
Der reformierte Wettbewerb dauert einen Monat (14. Juni – 13. Juli) und findet in den USA an zwölf verschiedenen Standorten statt. Der Weltfussballverband lockt mit hohen Prämien, so wird der Sieger bis zu 125 Millionen US-Dollar einheimsen.
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