AboSwissmem-Direktor im Interview zu EU-Verträgen«Herr Maillard glaubt, dass er uns erpressen kann. Da ist er ein Träumer»
Stefan Brupbacher wirft dem Gewerkschaftsboss vor, seine Mitglieder mit einem falschen Narrativ hinters Licht zu führen. Und sagt, Arbeitnehmende würden mehr profitieren als Firmen.
«Politische Geschenke wie flächendeckende Mindestlöhne oder eine generelle Ausweitung der Gesamtarbeitsverträge kann Herr Maillard vergessen», sagt Stefan Brupbacher.
Foto: Anthony Anex (Keystone)
Der Streit zwischen den Gewerkschaften und den Wirtschaftsverbänden spitzt sich zu. Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, machte diese Woche klar, dass die Gewerkschaften den EU-Deal bekämpfen werden, wenn die Lohnsituation in der Schweiz nicht noch verbessert werde. Stefan Brupbacher, Geschäftsführer des Verbandes der Tech- und Maschinenindustrie Swissmem, wirft Maillard nun Erpressung vor und warnt ihn vor einer grossen Schuld, die er sich auflade, wenn er zu hoch pokere.
