Qualitätsmängel und defekte LadestationenProbleme bei Elektrobussen – VBZ müssen auf alte Dieselbusse ausweichen
Bei den neuen VBZ-Elektrobussen gibt es Qualitätsmängel: Die Zürcher Verkehrsbetriebe müssen vorübergehend Occasionsfahrzeuge von anderen Unternehmen einsetzen.
Statt den üblichen blau-weissen Bussen werden in den kommenden Monaten auch braun-weisse Fahrzeuge sowie rot-weisse und vereinzelt gelbe Fahrzeuge durch die Stadt Zürich fahren, wie die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) am Dienstag mitteilten.
Man habe mit Lieferverzögerungen und Qualitätsmängeln bei den neuen Elektrobussen von Carrosserie Hess AG und MAN zu kämpfen, heisst es in der Mitteilung. Zudem gebe es Probleme bei Ladestationen von Siemens, sodass die neuen Elektrobusse teilweise nicht oder nur ungenügend geladen werden.
Die VBZ müssten nun als Ersatzlösung acht bis zehn Occasions-Dieselbusse von anderen Verkehrsbetrieben einsetzen, um einen stabilen und verlässlichen Busbetrieb gewährleisten zu können. Bereits im Einsatz ist ein ehemaliger Bus der Autobusbetriebe Zürich – Zollikon – Küsnacht (AZZK), der vorwiegend auf den Linien 744, 745 und 751 fährt. Weitere Busse nehmen ihren Betrieb im Verlauf des Januars und Februars auf, vorerst auf den Linien 61, 62, 69, 75 und 80.
Da die Lieferanten für die Lieferverzögerungen und Qualitätsmängel verantwortlich seien, werden die Ersatzfahrzeuge gemäss VBZ vollumfänglich von Carrosserie Hess AG und MAN zur Verfügung gestellt und bezahlt. Zudem seien seit Ende November externe Mitarbeitende durch die Lieferanten engagiert, um die Probleme bei den Bussen zu beheben.
SDA/lop
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