Mit dem E-Bus in die Zürcher Quartiere
Die Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) setzen auf Elektroenergie: Ab Oktober wird in einem Testbetrieb ein E-Bus auf mehreren Quartierlinien verkehren. Bewährt er sich, wollen die VBZ ab 2019 solche Busse in ihre Flotte aufnehmen.

Der E-Bus, der vom Bushersteller SOR gemietet wird, verkehrt auf den Linien 35, 38, 39, 40, 64, 73, 79 und 307. Er wird somit in ganz unterschiedlichen Strassenverhältnissen getestet. Wie die VBZ am Donnerstag mitteilten, soll der Probebetrieb zwei Jahre lang dauern.
Bewährt sich das gemietete Gefährt, wollen die VBZ solche Modelle ab 2019 in ihre Flotte aufnehmen. Ersetzen würden sie die heutigen Klein- und Midibusse, die noch mit Diesel betrieben werden.
Ziel der VBZ ist es, die Zahl der Dieselbusse langfristig zu senken, um so «einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der umwelt- und energiepolitischen Ziele der Stadt Zürich» zu leisten, wie es in der Mitteilung weiter heisst.
Neben dem Test mit dem E-Bus setzen die VBZ zudem auf Hybridgelenkbusse, die dank teilweisem elektrischen Betrieb rund 25 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen. Seit März 2015 wird auf dem Stadtgebiet ein solcher Bus getestet - auch dieser ist gemietet.
Elf solche Busse werden nun angeschafft und schicken damit elf Dieselbusse in Rente. In Betrieb sind sie ab Mitte 2017.
VBZ bleiben dem Trolley-Bus treu
Trotz technischer Neuerungen: Dem guten alten Trolley-Bus bleiben die VBZ auch weiterhin treu. Vor allem auf stark ausgelasteten und bergaufführenden Linien ist er zuverlässig und leistungsfähig - und er muss im Gegensatz zum E-Bus nicht aufgeladen werden.
Auf den Linien 69 und 80, die noch mit Dieselbussen betrieben werden, sollen deshalb ab 2019 Trolleybusse verkehren. Die Umstellung dürfte voraussichtlich drei Jahre dauern, weil dafür Leitungen installiert werden müssen.
Weil er kein CO2 ausstösst, wird derzeit intensiv an der Weiterentwicklung des Trolley-Busses geforscht. Die ETH Zürich und die Berner Fachhochschule bauen in Zusammenarbeit mit den VBZ einen Trolley-Bus mit Batteriebetrieb, der auch lange Strecken ohne Stromleitung fahren kann. Heute ist dies nur auf kurzen Strecken möglich. Unterstützt wird dieses Projekt vom Bundesamt für Energie.
SDA/mst
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