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AboInterview über Gewalt in Asylzentren
«Einige Sicherheitsleute sind fremdenfeindlich und rassistisch»

Sicherheitspersonal in der Unterkunft für abgewiesene Asylbewerber in Kaltbach SZ.
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Sie haben einen Bericht über Menschenrechtsverletzungen in Schweizer Asylzentren verfasst. Darin beschreiben Sie etwa, wie Bewohner spitalreif geschlagen oder bei Minustemperaturen draussen eingesperrt werden. Wie ist das möglich?

Das System trägt viel dazu bei. Es gibt keine effizienten Überwachungssysteme. Rapporte der Sicherheitsleute ans Staatssekretariat für Migration (SEM) sind oft verfälscht. Und sie geben nur einseitig die Sicht der Sicherheitsleute wieder. Das ganze System in den Asylzentren des Bundes ist auf der Annahme aufgebaut, dass Asylsuchende gefährlich seien. Deshalb werden vor allem rigide Regeln durchgesetzt, es wird oft sanktioniert, Bewohner werden stark überwacht und eingeschränkt, jedoch zu wenig betreut. Oft wird zu Zwangsmassnahmen gegriffen, wo deeskalierende Massnahmen genügen würden. Wie bei der Frau in Boudry NE, die grundlos eingesperrt wurde. Das ist Machtmissbrauch. Zufällig wurde der Vorfall aufgezeichnet, und man hört, wie sich die Sicherheitsleute absprechen, wie sie den Rapport manipulieren wollen. (Die «Rundschau» berichtete darüber.)

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