Mit Sisi unterwegsEine tierische Liebesgeschichte
Endlich hat Sisi ein Date: Auf den Besuch wartet sie wegen der Corona-Krise nämlich schon ganz schön lange.
Eigentlich sollte unsere Hündin jetzt gerade einen Wurf kleiner, niedlicher Welpen hegen, pflegen und umsorgen. Dass Sisi noch kein Hundemami ist, hängt mit der Corona-Krise zusammen. Zwar hat sie alle Prüfungen, die eine Zuchthündin benötigt, bestanden, doch zum entscheidenden Zeitpunkt kamen wegen der Corona-Krise weder der künftige Vater der Jungen noch Sisi über die Grenze. Einen Monat bevor die Grenzen wieder aufgingen, war unsere Hündin läufig. Und weil der Österreichische Pinscher eine solch seltene Rasse ist, gibt es keinen einzigen Zuchtrüden in der Schweiz. Doch nun gab es wenigstens ein kleines Happy End. Auryn, der Hundepapa in spe, kam mit seinem Frauchen aus Österreich zu Besuch.
Die Spannung war gross: Würden Sisi und Auryn sich überhaupt mögen? Auch ein Kennenlern-Treffen war nämlich im März bereits der Pandemie zum Opfer gefallen, und Sisi zeigt sich bei Rüden äusserst wählerisch. Ist ihr einer zu aufdringlich, kann sie schon mal zickig werden.
Die Scheu war bei der ersten Begegnung im Garten schnell abgelegt. Da wurde erst zaghaft gewedelt, dann hoffnungsvoll gehüpft, bis eine wilde, fröhliche Tollerei ihren Anfang nahm. Sogar beim Abendessen flirteten die beiden unter dem Restauranttisch weiter. Sie hatten fast etwas von Susi und Strolch im berühmten Disney-Film an sich. Eine Liebesgeschichte auf acht Pfoten sozusagen. Nun bleibt nur zu hoffen, dass nächstes Jahr zum entscheidenden Zeitpunkt die Grenze offen ist und das Virus den Babysegen nicht wieder verhindert.
In der Kolumne «Mit Sisi unterwegs» erzählt Redaktorin Philippa Schmidt von den Erlebnissen mit ihrer Pflegehündin Sisi.
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