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Die Rückkehr des Nationalteams
Eine Blase ohne Shaqiri

Xherdan Shaqiri fehlt der Nationalmannschaft – erneut.
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Vladimir Petkovic hat in den letzten Tagen viel telefoniert. Er hat Listen erstellt, wie seine Mannschaft für die beiden Nations-League-Spiele der nächsten Woche aussehen könnte. Am Freitag präsentiert er dann das Ergebnis seiner Forschungsarbeit. Acht Spieler fehlen, mit Becir Omeragic (Jahrgang 2002) und Simon Sohm (2001) sind zwei Zürcher erstmals dabei, und in der Bilanz heisst das für den Nationalcoach: «Wir haben wieder die 23 Besten zur Verfügung.»

So hat er immer gedacht, dass die die Besten sind, die auch einsatzfähig sind. Es soll seine Art sein, ihnen Vertrauen zu vermitteln. Angeführt wird die Gruppe von Granit Xhaka, als Captain der Nachfolger des zurückgetretenen Stephan Lichtsteiner.

Und doch steht einer erneut im Zentrum, der fehlt, schon wieder: Xherdan Shaqiri. Bevor er am 15. August mit dem FC Liverpool ins Trainingslager nach Österreich reiste, fühlte er sich gut. Die Wadenverletzung, die ihn so lange vom Spielen abgehalten hatte, war ausgeheilt. Dann rutschte er im Training so aus, dass er sich am Oberschenkel verletzte. Am Mittwoch hat er darum mitteilen müssen, dass er in der Ukraine und gegen Deutschland passen muss.

Ein schönes Programm

Vor zwei Jahren, beim 6:0 gegen Island, erzielte Shaqiri sein letztes von 22 Toren für die Schweiz. Am 9. Juni vergangenen Jahres stand er letztmals für sie im Einsatz, beim Final Four in Portugal, als er gegen England nach 65 Minuten mit einer verletzten Wade ausschied. Seither ist er der grosse Abwesende, der vor zwölf Monaten Schlagzeilen generierte, weil er sich mental nicht bereit fühlte für die Länderspiele in Irland und gegen Gibraltar. Im kommenden Oktober bietet sich ihm die nächste Chance zur Rückkehr, dann trifft die Schweiz innerhalb von sechs Tagen auf Kroatien (Test), Spanien und Deutschland (beide Nations League).

Neben Shaqiri muss Petkovic diesmal auf sieben weitere Spieler verzichten, die sonst zum engen Kreis gehören. Admir Mehmedi und Denis Zakaria sollen in ihren Clubs den Wiederaufbau nach Verletzungen vorantreiben, Schär hat eine Schulteroperation hinter sich, Eray Cömert und Edimilson Fernandes haben sich das Coronavirus eingefangen, Cedric Itten und Remo Freuler schliesslich beklagen muskuläre Probleme.

Cedric Itten blühte im letzten Herbst auf, nun zählt er zu den verletzten Abwesenden.

Am nächsten Dienstag fliegt die Schweiz nach Lemberg, wo sie zwei Tage später auf die Ukraine trifft. Sie tut das unter den strengen Sicherheitsvorschriften der Uefa und bewegt sich in einer Blase, wie das inzwischen üblich geworden ist für Sportler. «Jeglicher Kontakt mit der Aussenwelt», so Pierluigi Tami, Direktor des Nationalteams, «muss dabei verhindert werden.» Pressetermine finden vorzugsweise via Zoom statt. Petkovic hofft, dass das im Oktober wieder anders sei.

Bald zehn Monate sind seit dem letzten Länderspiel der Schweiz vergangen, das war am 18. November beim 6:1 in Gibraltar, mit dem sie sich die Qualifikation für die EM sicherte. Das Wichtigste sei, dass sie endlich wieder zusammen sein und auf den Platz zurückkehren könnten, sagt Petkovic. Er freut sich auf das Herbstprogramm mit den sechs Spielen in der Nations League und den zwei Tests, unter anderem auch in Belgien. «Wir müssen die Selbstverständlichkeit entwickeln, gegen solche Mannschaften zu spielen», gibt Petkovic als Ziel aus.

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