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Ein Sanierer übernimmt
Globus-Mitbesitzer René Benko von Investoren entmachtet

ABD0027_20221019 - WIEN - ÖSTERREICH: ++ ARCHIVBILD ++ ZU APA0327 VOM 18.10.2022 - Signa-Holding-Gründer Rene Benko am Mittwoch, 21. Oktober 2020, im Rahmen des Ibiza-U-Ausschusses im Parlamentsausweichquartier in der Hofburg in Wien. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bestätigte am Dienstag, 18. Oktober 2022 mehrere Hausdurchsuchungen. Nach Informationen der "Kronen Zeitung" befand sich darunter René Benkos Signa Holding. Es geht um Bestechung, Amtsmissbrauch und Untreue. (ARCHIVBILD VOM 21.10.2020) - FOTO: APA/HELMUT FOHRINGER
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Der österreichische Milliardär René Benko gibt die Kontrolle über sein in Schieflage geratenes Imperium ab. Die «Kronen Zeitung» schreibt, dass Benko sich aus seinem eigenen Konzern zurückzieht, der Druck der Investoren wurde zu gross. Benko übergab am Freitag seine Signa-Stimmrechte an Sanierer Arndt Geiwitz.

Gestern wurde bekannt, dass wichtige Investoren Benko das Vertrauen entzogen hatten. In einem persönlichen Schreiben wird der 46-Jährige aufgefordert, sich aus der Führung seiner Signa-Gruppe zurückzuziehen. Nur bei einem sofortigen Rückzug Benkos sei ein «Krisenmanagement [...] zur Rettung der Gruppe» möglich, zitiert das «Handelsblatt» aus dem Brief.

Zu den Unterzeichnern gehören neben Lindt&Sprüngli-Verwaltungsratspräsident Ernst Tanner auch Strabag-Grossaktionär Hans Peter Haselsteiner, Kaffeemaschinen-Unternehmer Arthur Eugster, Fressnapf-Gründer Torsten Toeller sowie Mitglieder der südamerikanischen Logistik-Dynastie Arduini.

Gegenüber dem «Standard» bestätigte Haselsteiner den Vorgang. Diese Woche hätten die Gesellschafter Benko gebeten, Geiwitz auch als Beiratsvorsitzenden einzusetzen – und diesem alle Stimmrechte zu übertragen, die Benko und seinen Stiftungen zustehen, so Haselsteiner. Denn: «Geiwitz ist bekannt als erfahrener Sanierungsexperte, er kennt die Signa schon gut und geniesst das Vertrauen aller Beteiligten.»

Über ein Joint Venture ist Benkos Signa zusammen mit der thailändischen Central Group auch am Schweizer Warenhaus Globus beteiligt. Am Wochenende berichtete diese Redaktion, dass Globus neue Investoren suche.