AboKommentar zur ZusatzversicherungEin marodes System – doch die Kunden bleiben treu
Spitäler und Ärzteschaft haben mit Privatpatientinnen und -patienten die perfekte Einnahmequelle gefunden. Es geht um Milliarden. Den Schaden haben am Ende auch die Grundversicherten.
In anderen Branchen wäre das Szenario undenkbar. Kein Restaurant kann für den Schlagrahm mehr verlangen als für die Glacekugel. Kein Coiffeur würde für das Föhnen mehr verrechnen als für den Haarschnitt. Doch in Schweizer Spitälern ist genau dieses absurde System weitverbreitet: Die Extras kosten oft mehr als die eigentliche Behandlung.