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Ski-Weltcup in Jasna
Der Totalangriff nützt Lara Gut-Behrami wenig

Volles Risiko im zweiten Lauf, aber am Ende muss sie zuschauen, wie ihre ärgste Konkurrentin siegt.
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Sie ballt im Ziel die Faust, als sie auf den Zeitenmonitor schaut. Lara Gut-Behrami ist nach einem enttäuschenden ersten Riesenslalom-Lauf eine Reaktion gelungen. Es gleicht einem Totalangriff, was die Tessinerin auf der Piste in Jasna zeigt. Was bleibt ihr auch anderes übrig nach Rang 14 am Morgen mit 1,78 Sekunden Rückstand auf Mikaela Shiffrin? Und: Der Totalangriff gelingt ihr – so richtig viel nützt er ihr aber nicht.

Sie verbessert sich zwar noch um fünf Ränge. Doch Platz 9 wirft die 29-Jährige im Kampf um den Gesamtweltcup zurück. Denn Petra Vlhova, ihre ärgste Konkurrentin, fährt überragend. Wird nicht nur Zweite wie am Vortag im Slalom, sondern gewinnt den Riesenslalom vor Alice Robinson und Shiffrin.

Gut-Behrami jetzt im Nachteil

Die Frau, die keine 20 Fahrminuten von dieser Strecke entfernt wohnt, hat nur noch 36 Punkte Rückstand auf die Schweizer Leaderin im Gesamtweltcup. Und auch das Restprogramm spricht für die 25-Jährige: Drei Slaloms stehen noch an, zwei davon am kommenden Freitag und Samstag im schwedischen Are – es ist Vlhovas Paradedisziplin.

Dagegen gibt es nur noch je einen Super-G und eine Abfahrt, in der Gut-Behrami zu den Favoritinnen gehören wird. Sie werden ebenso in der Finalwoche in Lenzerheide ausgetragen wie der letzte Riesenslalom des Winters. Gut-Behrami muss also auf Schwächen Vlhovas hoffen, um zum zweiten Mal nach der Saison 2015/16 die grosse Kugel in die Höhe stemmen zu können.

«Würde ich jetzt noch an den Gesamtweltcup denken und mir Druck machen, hätte ich schon verloren.»

Lara Gut-Behrami

In Jasna sagt sie in die Fernsehkamera: «Ich kämpfte im ersten Lauf mit dem Material. Wenn es so glatt ist und der Ski zu wenig Kante hat, fühle ich mich unsicher.» Auf den zweiten Lauf hin habe ihr Servicemann aber richtig reagiert, «es ging viel besser, auch wenn ich etwas verunsichert war». Angesprochen auf den Kampf im Gesamtweltcup, sagt Gut-Behrami: «Jeder hat gesehen, wie schnell es gehen kann. Ein Fehler wie bei mir im ersten Lauf – und schon ist man weg. Würde ich jetzt noch an den Gesamtweltcup denken, mir Druck machen und hin und her rechnen, hätte ich schon verloren.»

Sie könne nur auf ihrem aktuellen Niveau fahren, weil sie sich auf das Skifahren konzentriere. «Es gibt noch drei Rennen, wichtig ist jetzt, Kräfte zu sparen bis zum Final in einer Woche.» Sie reise nun in ihr Zuhause in Udine, «es ist wichtig für mich, das Gleichgewicht zu finden, abzuschalten und mich zu erholen. In einer Woche verlerne ich das Skifahren nicht.»

Gisin ist beste Schweizerin

Mit dem Kampf um die grosse Kristallkugel hat Michelle Gisin zwar nichts mehr zu tun. Dritte ist die Engelbergerin aber in diesem Klassement. Und am Sonntag als Achte die beste Schweizerin. Eine Hundertstel schneller als Gut-Behrami ist sie noch.

Als Achte die beste Schweizerin im Riesenslalom: Michelle Gisin.

Wendy Holdener, die am Samstag neben Shiffrin und Vlhova als Dritte auf dem Podest stand, wird 16. und liegt damit noch hinter einer Teamkollegin, die an diesem sonnigen Tag in der Slowakei verblüfft: Die Zürcherin Simone Wild schafft es als 14. erstmals seit über drei Jahren in die Top 15 eines Weltcuprennens.

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