Slalom in JasnaShiffrin siegt – Gut-Behramis Vorsprung schmilzt
Petra Vlhova wird im Heimrennen Zweite. Dank der 80 Punkte verkürzt die Slowakin ihren Rückstand im Gesamtweltcup. Wendy Holdener fährt aufs Podest.
![Mikaela Shiffrin siegt im Slalom von Jansa vor Petra Vlhova und Wendy Holdener.](https://cdn.unitycms.io/images/Bx07_IPtKuq83hVL6DxOm8.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=Zz0jdYnXY38)
Geht ihr der Schnauf aus? Ist der Energietank leer? Zuletzt schien es, als liefe Petra Vlhova auf den Felgen. Die Leichtigkeit vom Frühwinter ging verloren, und selbst Trainer Livio Magoni meinte, es seien etliche Fehler begangen worden. Seine Athletin hätte in den vergangenen Wochen beispielsweise das eine oder andere Rennen auslassen und besser regenerieren sollen, sagte er.
Doch Müdigkeit hin oder her – schnell ist Vlhovas Schwung noch immer. Im slowakischen Jasna, keine 20 Minuten von ihrer Wohnung entfernt, wurde die 25-Jährige Zweite. Dank der 80 Punkte liegt sie im Gesamtweltcup noch 107 Zähler hinter Lara Gut-Behrami. Die Tessinerin liess den Slalom aus. Das Duell mit Vlhova geht am Sonntag im Riesenslalom in die nächste Runde.
Holdeners starke Reaktion
Schneller als Vlhova war einzig Mikaela Shiffrin. Die im Stangenwald längst nicht mehr unbezwingbare Amerikanerin zeigte im zweiten Lauf wohl ihre stärkste Fahrt des Winters. Sie reüssierte zum 69. Mal im Weltcup, im Slalom steht sie bei 45 Siegen. Es sind unfassbare Werte, erst recht, wenn man bedenkt, dass Shiffrin erst 25 ist.
Dahinter folgte Wendy Holdener, die als Einzige mit den beiden Ausnahmeerscheinungen mithalten konnte. Eine halbe Sekunde nur büsste die Schwyzerin ein, sie zeigte eine eindrückliche Reaktion auf die missglückten Weltmeisterschaften in Cortina, in denen sie in fünf Rennen ohne Medaille geblieben war. Nach den Titelkämpfen ging es ihr zwei Tage lang nicht gut, sie kämpfte mit der Motivation, fing sich aber dank einiger spontaner Aktivitäten abseits der Piste wieder.
Sie hält nun bei 26 Slalom-Podestplätzen, allein mit dem Sieg will es nicht klappen. Holdener aber resümierte: «Ich spürte, dass ich schnell war. Dieses Rennen war ein Schritt in die richtige Richtung.»
Michelle Gisin büsste als Fünfte bereits 2,24 Sekunden ein. Um den Sieg im Gesamtweltcup geht es bei ihr mittlerweile nicht mehr. Vlhova hingegen hat auf ihrem Hausberg bewiesen, dass nach wie vor mit ihr zu rechnen ist. In der Slowakei, wo der Skisport immer bedeutender wird, hatten sich zuletzt Kritiken gehäuft, die der Athletin und ihrer Entourage schlechte (Form-)Planung vorwarfen.
Für Vlhova, die schon Ende Februar auf der Piste in Jasna hatte trainieren dürfen, dabei von einer Stange im Gesicht getroffen wurde und sich vom Zahnarzt behandeln musste, spricht das Restprogramm. Kommende Woche finden in Are nochmals zwei Slaloms statt. Und doch stapelte Lara Gut-Behrami zuletzt etwas gar tief, als sie meinte: «Petra hat noch mehr Rennen als ich im Programm. Von dem her glaube ich, der Sieg ist unrealistisch.»
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