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Schweres Zugunglück in Pakistan
Züge frontal kollidiert – mehr als 60 Tote

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Nach dem Zugunglück im Süden Pakistans ist die Zahl der Toten auf mindestens 62 gestiegen. Mindestens 150 Menschen seien verletzt worden, sagte ein lokaler Behördenvertreter am Dienstag.

Am Montag war in der Provinz Sindh in der Stadt Ghotki ein Zug entgleist und auf Gleisen daneben zum Liegen gekommen. Kurz darauf rammte ein anderer Passagierzug diesen.

Es werde befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könnte. Mehrere Opfer befänden sich noch in kritischem Zustand, sagte der Behördenvertreter. Zur Unglücksursache gab es zunächst keine Angaben.

Nach Angaben der Polizei entgleiste ein Zug und stiess mit einem entgegenkommenden Zug zusammen. (7. Juni 2021)

Dem Sprecher zufolge brachten die Rettungsteams die Verletzten zur Behandlung in umliegende Spitäler. «Viele» weitere Passagiere befanden sich am Montagnachmittag in kritischem Zustand, wie der Sprecher sagte. Insgesamt seien rund 1000 Menschen an Bord der beiden Züge gewesen.

Beide Gleise seien nach dem Unfall gesperrt worden. Rettungskräfte hätten nach mehreren Stunden intensiven Einsatzes von schweren Maschinen und Stahlschneidern Leichen und verletzte Passagiere aus dem Wrack gezogen, sagte der Sprecher weiter. Die Rettungsaktion sei mittlerweile abgeschlossen.

Truppen der pakistanischen Armee und Rettungskräfte sind am Ort der Zugkollision im Einsatz. (7. Juni 2021)

Lokale Medien berichteten, es habe einige Stunden gedauert, bis Rettungskräfte die Unglücksstelle erreichten. Die pakistanische Armee entsandte Truppen, zwei Helikopter, Ärzte und Sanitäter, um die Rettungs- und Hilfsmassnahmen zu unterstützen, wie das Militär mitteilte.

Mehrere Menschen wurden in den Waggons eingeschlossen. (7. Juni 2021)

Der pakistanische Premierminister Imran Khan sagte, er sei «schockiert» über den Unfall. Er habe Untersuchungen zur Sicherheit der Eisenbahnen angeordnet. Dem Informationsminister Fawad Hussain zufolge sind Untersuchungen im Gange, um herauszufinden, ob es sich bei der Unfallursache um einen «terroristischen Akt» oder um menschliches oder technisches Versagen handelte.

Tödliche Zugunfälle sind in Pakistan keine Seltenheit. Die Gleise wurden vor rund einem Jahrhundert noch unter britischer Kolonialherrschaft verlegt und seither kaum erneuert. Abgesehen von veralteten Gleisen waren in der Vergangenheit Bombenanschläge durch Islamisten und Separatisten sowie generell schwache Sicherheitsmassnahmen Ursachen für Hunderte von Todesopfern bei Zugunfällen in dem südasiatischen Land.

Mindestens 60 Menschen haben ihr Leben verloren und mehr als hundert Passagiere sind verletzt worden. (7. Juni 2021)

/aru