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AboReportage aus der Ukraine
Durch das Nadelöhr in feindlicher Front

«Die Ukrainer schulden mir sieben Jahre Rente», sagt Anna Arion, die seit Jahrzehnten im Donbass lebt. Nun holt sie sich ihr Geld.
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Früher konnten die Menschen im östlichsten Dorf der Ukraine über die Fahrbahn ins nächste Land spucken. An der «Strasse der Freundschaft» gehörten die Häuser auf der rechten Seite zur Ukraine, auf der linken zu Russland. Jeden Herbst feierten hier die Ukrainer aus Milowe und die Russen aus Tschertkow ihrer Strasse zu Ehren ein Festival. Auch für die weiten Wege ins Nachbarland war gesorgt: Von der Völkerfreundschaftsstrasse führte eine Fussgängerbrücke über die Eisenbahngleise zum gegenüberliegenden russischen Bahnhof in Tschertkowo.

«Früher waren wir dank der vielen russischen Gäste das reichste Dorf der Ukraine, heute sind wir das ärmste», sagt die Cafébesitzerin Ira, die an der Strasse der Freundschaft Nr. 105 meist vergeblich auf Gäste hofft. Die Margarinefabrik, die vielen Dorfbewohnern Arbeit gab und ihre Produkte vor allem nach Russland verkaufte, musste kurz nach Beginn des Krieges 2014 schliessen. Viele andere Jobs gibt es nicht im Dorf.

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