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Gouverneurswahl in North Carolina
Trumps Kandidat soll sich «schwarzer Nazi» genannt haben

FILE - North Carolina Lt. Gov. Mark Robinson speaks before Republican presidential nominee former President Donald Trump at a campaign rally in Asheville, N.C., Aug. 14, 2024. (AP Photo/Matt Rourke, File)
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Weil er sich auf einer Porno-Webseite als «schwarzer Nazi» bezeichnet haben soll, steht er in der Kritik: Ein republikanischer Kandidat für das Gouverneursamt im US-Bundesstaat North Carolina hat Rücktrittsforderungen aus seiner eigenen Partei zurückgewiesen. «Wir bleiben im Rennen», sagte Mark Robinson in einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft. Den CNN-Bericht zu seinen umstrittenen Äusserungen nannte er «anzügliche Boulevardlügen».

Der Sender berichtete, Robinson habe sich vor mehr als einem Jahrzehnt auf einer Porno-Webseite namens «Nacktes Afrika» als «Perverser» und «schwarzer Nazi» bezeichnet. Der Afroamerikaner schrieb demnach zudem, Sklaverei sei «nicht schlecht … ich würde sicher ein paar kaufen». Im aktuellen Wahlkampf hatte es ausserdem Kritik an älteren Äusserungen Robinsons gegeben, in denen er den Holocaust relativierte und Adolf Hitler lobte.

Der Politiker ist derzeit Vizegouverneur in North Carolina, einer der im US-Präsidentschaftswahlkampf besonders umkämpften Swing States. Er wird vom republikanischen Präsidentschaftskandidat Donald Trump unterstützt. Auf eine Frage nach dem CNN-Bericht über Robinson antwortete eine Sprecherin Trumps, der Ex-Präsident konzentriere sich darauf, ins Weisse Haus einzuziehen und das Land zu retten. «North Carolina ist ein wichtiger Teil dieses Plans», fügte sie hinzu.

Trump: «Besser als Martin Luther King»

Die Harris-Kampagne veröffentlichte derweil Videoclips, in denen Trump Robinson lobt und ihn als «besser als Martin Luther King» bezeichnet – über Schlagzeilen von CNN. Eine weitere Aufnahme zeigt Trump und Robinson Seite an Seite. Sollte er die Gouverneurswahl gewinnen, wäre er der erste Schwarze in diesem Amt in North Carolina.

Robinson und Trump haben in dem Bundesstaat mehrfach gemeinsam Wahlkampf gemacht. Beim Parteitag der Republikaner im Sommer hielt Robinson eine Rede. Einem Wahlkampfauftritt des republikanischen Kandidaten für die Vizepräsidentschaft, J.D. Vance, am Mittwoch in Raleigh blieb er jedoch fern.

AFP/DPA/nlu