Biographie über die MonarchinDas hielt die Queen angeblich von Donald Trump
Sie äusserte sich eigentlich nie über ihre Gäste. Nun will Biograph Craig Brown trotzdem herausgefunden haben, dass sich die Monarchin über Donald Trump ärgerte – und seine Beziehung anzweifelte.

Queen Elizabeth II war das Protokoll heilig. Über Jahrzehnte spielte sie stoisch ihre Rolle. Unerschütterlich und mit eiserner Disziplin. Verborgen blieben dabei ihre Persönlichkeit und ihre Gedanken. Egal ob sie nun britischen Politikern gegenüber sass oder Diktatoren wie Baschar al Assad, Robert Mugabe oder Nicolae Ceaușescu.
Nun will Schriftsteller und Satiriker Craig Brown herausgefunden haben, was die 2022 verstorbene Monarchin nach seinem Staatsbesuch über Donald Trump sagte. In Browns neuer Biographie «A Voyage Around the Queen» steht, sie habe den damaligen US-Präsidenten als «very rude» empfunden. «Rude» lässt sich am besten mit «unhöflich» oder gar «unverschämt» übersetzen. Offenbar soll sich die Queen darüber geärgert haben, dass Trump ihr immer über die Schulter geschaut habe – auf der Suche nach interessanteren Menschen.
Das erzählte sie demnach bei einem Mittagessen mehrere Wochen nach Trumps Staatsbesuch 2019. Damit nicht genug: Angeblich soll die Queen geglaubt haben, Trump hätte irgendeine Vereinbarung mit seiner Frau Melania. «Warum wäre sie sonst mit ihm verheiratet geblieben?» zitiert die «Daily Mail» aus Browns Buch.
Hat sich das tatsächlich so zugetragen? Oder ist die Fantasie mit dem Satiriker durchgegangen? Fakt ist, Brown hat bereits eine Biographie über Prinzessin Margaret geschrieben, die Schwester von Queen Elizabeth. Das Buch gewann 2018 den James Tait Memorial Prize in der Kategorie Biographie. Auch für sein Buch über die Beatles wurde Brown ausgezeichnet.
Trump hielt sich für den Lieblingsgast der Queen
Das erste Treffen zwischen der Queen und Trump fand im Sommer 2018 auf Schloss Windsor statt. Bereits damals soll es zu Verstimmungen gekommen sein. Es heisst, Trump habe die Königin zunächst zehn Minuten lang in der Sonne warten lassen, bevor er bei der Besichtigung einer Ehrengarde vor ihr herging – und die damals 92-jährige Königin einige Schritte zurückliess.

Trump hingegen glaubte offenbar, er sei der Lieblingsgast der Monarchin gewesen. Nach dem Staatsbesuch in Grossbritannien erzählte er Fox News, zwischen ihm und der Queen habe die Chemie sofort gestimmt. »Es gibt Leute, die sagen, dass sie die Königin noch nie so gut gelaunt gesehen haben, so lebendig«, sagte er.
nlu
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