Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Corona-Lockdowns in China
Diesmal müssen 21 Millionen zu Hause bleiben

Protest hinter dem Quarantänezaun: Bewohner äussern ihren Unmut.  (Archivbild) 
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Wegen eines Corona-Ausbruchs haben Chinas Behörden erneut eine Ausgangssperre in einer der grössten Metropolen des Landes verhängt. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, sollen grundsätzlich alle rund 21 Millionen Bewohner der südwestchinesischen Metropole Chengdu ab Donnerstagabend nicht mehr vor die Tür gehen. Innerhalb von vier Tagen soll dann die gesamte Stadt durchgetestet werden.

Die Behörden kündigten die strikten Massnahmen an, nachdem am Mittwoch 132 Corona-Infektionen in Chengdu entdeckt worden waren. Landesweit meldeten die Behörden 307 neue Infektionen.

Lockdowns und kein Ende? 

Bereits in den vergangenen Tagen war es auch in anderen chinesischen Städten wieder zu Lockdowns gekommen. So wurde etwa in der nordostchinesischen Metropole Dalian für rund die Hälfte der sechs Millionen Einwohner eine Ausgangssperre verhängt.

Auch die Städte Chengde und Shijiazhuang in der Nähe von Peking verhängten Ausgeh-Restriktionen für eine nicht genannte Zahl von Menschen. In der ostchinesischen Millionenstadt Tianjin ordneten die Behörden Corona-Tests für die gesamte Bevölkerung an. Auch in der südchinesischen Metropole Shenzhen wurden erneut einige Teile der Stadt abgeriegelt.

Ein mit der staatlichen Zeitung «People’s Daily» verbundenes Medienunternehmen berichtete am Donnerstag, dass im Zuge des Kampfs gegen Corona Schüler in mindestens zehn Städten und Provinzen keinen normalen Schulunterricht hätten, sondern etwa an Online-Unterricht teilnehmen müssten. In Xining, der Hauptstadt der westlichen Provinz Quinghai, wurde Online-Unterricht angeordnet. Die 2,5 Millionen Einwohner sollen sich auf das Virus testen lassen. Einwohner des Stadtzentrums sollen drei Tage lang von Zuhause aus arbeiten.

Chinas Wirtschaft leidet darunter, dass Peking nicht von seiner strikten «Null-Corona-Politik» abrücken will. Diese hat zum Ziel, jeden Ausbruch der Krankheit im Keim zu ersticken. Zahlreiche Millionenstädte in China hatten in diesem Jahr immer wieder harte Corona-Massnahmen verhängt, um die Verbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante zu verhindern.

SDA