Homeoffice-Monitor im TestDieser Bildschirm ist ein wahres Multitalent
Den richtigen Screen zu finden, ist mühsam. Irgendeine Funktion fehlt immer. Nicht bei diesem Samsung-Display. Das kann alles, was man braucht und noch mehr.
Ein zusätzlicher Monitor wäre perfekt fürs Homeoffice. Doch der Monitorkauf ist voller Tücken und Enttäuschungen. Wirklich einfach ist er nur, wenn man sich für den erstbesten Bildschirm entscheidet, keinen weiteren Gedanken daran verschwendet – und schon gar keine Vergleiche macht.
Fängt man mit der Vergleicherei und der Suche nach dem perfekten Monitor einmal an, stolpert man schnell über fehlende Anschlüsse, hässliche Designs und vor allem Qualitätsunterschiede und Bildschirmtechnologien, die den Preis rasant ansteigen lassen.
Wunschtraum Mini-LED
Hat man beispielsweise Mini-LED (Die neue Technologie kurz erklärt) in den neuen Macbook Pro, im iPad Pro oder im hier getesteten Profimonitor von Dell einmal gesehen, hätte man das zu gerne auch im eigenen Homeoffice. Aber solche Bildschirme sind Mangelware und kosten dann mehrere Tausend Franken. Auch Monitore mit der von Smartphones und Fernsehern bekannten OLED-Technologie gibt es inzwischen, aber auch die sind noch kaum bezahlbar.
Bei der Bildqualität muss man sich also mit dem aktuell Möglichen und Realistischen abfinden. Immerhin: Bei den Anschlüssen gibt es inzwischen zahlreiche Monitore, die man per USB-C/Thunderbolt anschliessen kann, sodass ein Laptop/Tablet gleichzeitig mit Strom versorgt wird und dank dem Monitor noch mehrere Anschlüsse für USB-Geräte bekommt.
Was Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten angeht, ist ein Monitor in den letzten Wochen ausgesprochen positiv aufgefallen: der Samsung M7. Der etwas unter 400 Franken teure Monitor ist auf den ersten Blick ein typisches Mittelklassegerät und gänzlich unspektakulär: Unser Testmodell verfügt über einen 32-Zoll-Bildschirm mit 4K-Auflösung. Je nach Einstellung wirkt das Bild mal etwas matter, mal wilder und bunter. Das Design ist etwas kantig, aber weder im Positiven noch im Negativen ein Hingucker.
Schluss mit Kabelchaos
Dass der Monitor nebst HDMI-Kabeln auch USB-C unterstützt ist gerade für Laptop- und Ordnungsfans im Homeoffice sehr willkommen. Denn man kann das Netzteil in der Tasche lassen. Der Monitor versorgt den Laptop ja über dasselbe Kabel mit Strom, über das er das Bildsignal bekommt. Doch dass der Samsung-Monitor noch mehr kann, merkt man schon beim Auspacken, wenn da plötzlich eine TV-Fernbedienung in der Box liegt.
Der M7 ist ein sogenannter Alles-drin-Monitor. Er ist eben auch ein Samsung-Fernseher mit WLAN-Verbindung, allen Apps und Funktionen. So kann man direkt auf dem Monitor Netflix, Apple TV oder Disney Plus installieren. Wer will, kann den Monitor auch komplett drahtlos mit dem eigenen Computer nutzen. Apple-Geräte lassen sich per Airplay verbinden, und für die Google-Fraktion gibt es etwa die Chromecast-Funktion schon eingebaut.
Kurz: Der M7 ist ein Multitalent und hat sich im Alltagstest bestens bewährt. Egal, welches Gerät man gerne anschliessen würde, es funktionierte. Laptops, Desktops, iPads, Surfaces und Smartphones harmonierten alle zuverlässig mit dem Monitor. Und wenn man (natürlich nach Feierabend) doch mal noch eine Folge der Lieblingsserie schauen möchte, kann man das auch direkt auf dem Monitor – ohne dass man von einer E-Mail oder einer Slack-Nachricht abgelenkt wird.
Der M7 hat nur einen gewichtigen Nachteil. Mitten im Test hat Samsung Anfang Januar bereits den Nachfolger, den M8, angekündigt. Das neue Modell ist optisch deutlich eleganter, dünner und weiss. Mit dem kantigen Sockel erinnert es an den neuen iMac. Auch die mitgelieferte magnetische Webcam ist spannend. Wer sich für eine dieser Neuerungen begeistern kann, ist also gut beraten, noch etwas zu warten.
Fazit: Der M7 von Samsung zeigt, wie Fernseher und Computermonitore verschmelzen. Er zeigt auch, dass Monitore künftig wohl auch häufiger über eigene Prozessoren und Betriebssysteme verfügen. Gerade um besser mit Smartphones und Webdiensten zu harmonieren, führt kein Weg daran vorbei.
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