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Verkehrssituation in Graubünden
Diese Strassen- und Bahnlinien sind wegen Brienzer Rutsch gesperrt

Der Schuttstrom stoppt wenige Meter vor dem Dörfchen Brienz.
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Ein grosser Teil der Felsmassen über dem Bündner Bergdorf Brienz ist in der Nacht auf Freitag heruntergekommen (Link zu unserem Ticker). Der Schuttstrom verfehlte das Dorf nur knapp, verschüttete jedoch die Strasse nach Lenzerheide komplett. In Alvaneu Dorf, Alvaneu Bad, Filisur, Schmitten, Bergün und Preda stellt die Post am Freitag weder Briefe noch Pakete zu.

Die Ortschaften hinter dem gesperrten Strassenabschnitt zwischen Tiefencastel und Surava sind aktuell nur über das Engadin erreichbar. Briefe und Pakete werde deshalb erst am Samstag zugestellt, teilte die Schweizerische Post am Freitagvormittag mit. Am Montag erfolge eine Neubeurteilung der Situation.

Die aufgegebenen Sendungen in den Filialen im betroffenen Gebiet sollen jedoch weitergesendet werden können, hiess es weiter.

Phase Blau in Brienz GR aufgehoben

Die Gemeinde Albula hat die Phase Blau beendet, wie ein Sprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte. Die Strasse zwischen Tiefencastel und Surava ist seit Freitag, 13 Uhr, wieder geöffnet. Die Bahnstrecke bleibt jedoch bis am Abend gesperrt.

Für die ausfallenden Züge verkehren nun auf dem zuvor gesperrten Strassenabschnitt Bahnersatzbusse, wie Christian Gartmann, Sprecher der Gemeinde Albula, weiter sagte.

Nach Aufhebung der Phase Blau gilt nun wieder die Phase Rot. Damit bleibt die Kantonsstrasse in Richtung Lenzerheide weiterhin gesperrt. Ausserdem ist das Bergdorf Brienz weiterhin grossräumig abgeriegelt.

Hier informiert der Kanton Graubünden über den aktuellen Strassenzustand.

Bus- und Zuglinien auf dem betroffenen Abschnitt wurden ebenfalls unterbrochen. Auf der Albulalinie der Rhätischen Bahn (RhB) wurde die sofortige Schliessung der Strecke Tiefencastel – Filisur verfügt. Da auch die parallel zur Bahnlinie verlaufende Landwasserstrasse gesperrt ist, kann kein Bahnersatz mit Bussen angeboten werden.

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Reisende müssen einen Umweg über Klosters in Kauf nehmen. Pendler, die mit dem Auto reisen, müssen das Gebiet grossräumig umfahren. In Tiefencastel gab es deswegen bis um 8 Uhr morgens noch keine Verkehrsbehinderungen.

Reisende vom oder ins Engadin reisen via die Vereinalinie, Reisende Richtung Filisur, Bergün/Bravuogn, Preda und Spinas via Landquart – Davos – Filisur. Zweifelslos muss mehr Reisezeit eingerechnet werden; empfohlen wird, einen Blick in den Online-Fahrplan zu werfen.

Der Bernina Express und der Glacier Express werden via Landquart – Vereina umgeleitet. Die Güterzüge der Bündner Güterbahn verkehren via Vereina oder Davos – Filisur. Die Dauer ist noch unbestimmt.

Reduzierter Postauto-Betrieb 

Folgen hat die Situation auch auf den Postauto-Betrieb. Die wichtigsten Informationen zu den Linienführungen, Umsteige- und Anschlusssitutionen sind hier zusammengefasst.

Am Freitagnachmittag wollen die Behörden informieren. Es gilt zu klären, wie viel der absturzgefährdeten knapp zwei Millionen Kubikmeter Gesteinsmassen heruntergekommen sind und welche Auswirkungen dies für die Bevölkerung von Brienz hat.

SDA/nag