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Knapper Sieg in Zug
Die grosse Erleichterung der ZSC Lions

Torschütze Trutmann und Pedretti feieren das siegbringende 2:1 der ZSC Lions.
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Der Jubelschrei von ZSC-Sportchef Sven Leuenberger hoch oben auf der Pressetribüne hallte durch die leere Zuger Arena. Das 2:1 Trutmanns in der 57. Minute war ein wichtiges Tor für die Zürcher, die zuletzt nicht mehr viel zu jubeln gehabt hatten. Der Treffer bescherte ihnen den ersten Sieg nach vier Niederlagen in Serie in Meisterschaft und Cup.

Es war kein schöner Sieg gegen dezimierte Zuger, doch das wird schon am Sonntagmorgen niemandem mehr kümmern. Endlich haben die Zürcher, die zuvor viermal nacheinander je fünf Tore kassiert hatten, wieder etwas Boden unter den Füssen. Und im Finish der Qualifikation könnte für sie jeder Punkt zählen. Denn die Teams von Rang 2 bis 7 sind nah beisammen, und der Letzte der sechs muss ins Pre-Playoff.

Die Zuger, die praktisch als Sieger der Qualifikation feststehen, waren bis und mit Donnerstag noch wegen zwei Coronafällen in Quarantäne gewesen. Der Wiedereinstieg am Freitag gegen Ambri (2:3) fiel ihnen schwer. Und auch gegen die ZSC Lions fehlten ihnen acht Stammspieler wegen Krankheit oder Verletzung, darunter Diaz, Hofmann, Zehnder oder Senteler.

Dank eines starken Genoni konnten sie eine zerhackte Partie lange offenhalten. Nachdem die ZSC Lions fünf Powerplays ungenutzt gelassen hatten, gingen sie in der 39. Minute ausgerechnet durch einen Shorthander in Führung. Roe profitierte von der Verwirrung in der Zuger Defensive. Doch Geisser lancierte die Partie mit dem 1:1 in der 52. Minute wieder neu – bis dann Trutmann traf.

Um den EVZ muss man sich keine Sorgen machen. Die meisten Abwesenden werden bald zurückkehren. Bei den ZSC Lions machte sich das Comeback Roes nach einer Knieverletzung sogleich bemerkbar: Der Amerikaner war an beiden Zürcher Toren beteiligt und sorgte auch sonst für Impulse im Offensivspiel. Die Rückkehr Petterssons dürfte sich indes noch etwas verzögern. Er weilt wegen seiner Gehirnerschütterung in einer Spezialklinik in Göteborg.

Lugano überläuft den SCB

Was Eishockeyspieler nicht mögen? Wenn man sie mit Müdigkeit konfrontiert. Chris McSorley liess einst in einer Playoff-Serie zwischen Genf und Ambri keine Gelegenheit aus zu erwähnen, die Spieler Ambris sähen müde aus. Dies entsprach zwar nicht seiner Überzeugung, doch der Servette-Coach wollte mit seinen Worten dem Gegner die Müdigkeit quasi aufschwatzen.

Zurzeit ist die Müdigkeit in Bern ein grosses Thema. Beim 1:4 gegen Lugano blieb der SCB ohne Siegchance. Im sechsten Spiel innert neun Tagen war er läuferisch und gedanklich langsamer als die Tessiner. Die zahlreichen Berner Unzulänglichkeiten allein dem strengen Programm zuzuschreiben, wäre aber ein fadenscheiniges Alibi. Und es würde der Leistung der Luganesi nicht gerecht. Sie spielten mit viel Intensität, stellten mit Tim Heed den besten Spieler. Der Verteidiger piesackte die Berner mit seinen Vorstössen und sorgte als zusätzlicher Mann im Angriff für die Differenz. Zwei Tore erzielte er selbst, eines legte er für Bürgler auf.

Mit ihrer Leistung verdienten sich die Luganesi die Übernachtung im noblen Kursaal. Heute kommt es in der Postfinance-Arena zur Reprise. (Mitarbeit: rek)

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