AboTop-Ökonom im Interview«Am besten würde die CS Schweiz als Schwesterbank der UBS weiterbestehen»
Arturo Bris von der Managerschmiede IMD sagt, wie die CS ihre «Kultur der Verantwortungslosigkeit» wieder los wird – und was UBS-Chef Sergio Ermotti sonst noch dringend anpacken muss.
Herr Bris, 2008 wäre die UBS fast untergegangen, jetzt ist das Ende der Credit Suisse als eigenständige Bank besiegelt. Warum steht ausgerechnet eine Schweizer Grossbank wieder im Zentrum des Geschehens?
Der Umgang der Schweiz mit ihrem Finanzplatz hat sich seit der Finanzkrise und dem Ende des Bankgeheimnisses radikal verändert: Sie ist nun geradezu hypertransparent. Schweizer Banken werden daher schnell zum Sündenbock für Dinge, für die sie nicht allein verantwortlich sind. Denken Sie an den Libor-Skandal um die UBS. Viele US-Banken waren ebenfalls involviert, aber die UBS litt am meisten.