Am 16. Mai gehts losDer Bundesliga-Start wird verschoben – um einen Tag
Die Saison wird an dem Punkt fortgesetzt, wo sie Mitte März unterbrochen wurde. Der Profifussball spielt jedoch auf Bewährung und muss strikte Vorgaben beachten.
Der Spielbetrieb in der 1. und 2. Fussball-Bundesliga wird am 16. Mai mit dem 26. Spieltag fortgesetzt. Das haben die 36 Profivereine auf der Mitgliederversammlung der Deutschen Fussball Liga am Donnerstag in Frankfurt beschlossen. Die Politik hatte am Mittwoch zugestimmt, dass die seit Mitte März wegen der Corona-Krise ausgesetzte Saison in beiden Ligen mit Spielen ohne Publikum zu Ende gespielt werden kann.
Wir halten uns streng an die Vorgaben
Das DFL-Präsidium hatte sogleich Fakten geschaffen und trotz der Bedenken einiger Vereine den frühestmöglichen Starttermin festgelegt, auf den Freitag (15. Mai) als Spieltermin wurde noch verzichtet. «Wir halten uns streng an die Vorgaben», sagte DFL-Chef Christian Seifert auf der Pressekonferenz und zeigte sich erleichtert über die Entscheidung vom Vortag: «Die Entscheidung bedeutet für manche Clubs das wirtschaftliche Überleben.»
Mit dem Revierderby gehts los
Vor allem Werder Bremen und der FSV Mainz 05 hatten für mehr Vorbereitungszeit plädiert. «Wir akzeptieren die Entscheidung des DFL-Präsidiums selbstverständlich, hätten uns allerdings insbesondere aus Gründen der Wettbewerbsintegrität einen etwas späteren Start gewünscht», sagte Bremens Geschäftsführer Frank Baumann bei «deichstube.de» Kontroverse Diskussionen zum Starttermin habe es laut Seifert am Donnerstag nicht mehr gegeben. Die Saison soll bis zum letzten Juni-Wochenende am 27./28. Juni abgeschlossen werden. Auch eine Relegation ist vorgesehen.
In der Bundesliga geht es damit am 16. Mai gleich mit dem brisanten Revierderby Borussia Dortmund gegen Schalke 04 weiter. «Sportlich ist das nach wie vor eine grosse Rivalität. Beide Klubs haben sich in den letzten Monaten aber auch fair unterstützt», sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der «Bild»-Zeitung. Im Konzept der Saison-Fortsetzung ist auch weiter eine Relegation zwischen dem Tabellen-16. der 1. Liga und dem Dritten der 2. Liga vorgesehen. Auch der DFB-Pokal soll weitergeführt werden.
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Zwei weitere Corona-Fälle
Unterdessen wurden bei der zweiten Testwelle zwei weitere Positiv-Befunde festgestellt. Daher mahnte Seifert noch einmal eindringlich: «Jedem muss klar sein: Wir spielen auf Bewährung. Ich erwarte von jedem, dass er dieser Verantwortung gerecht wird. Unser Konzept kann nur das Ziel haben, Infektionen frühzeitig zu entdecken.» In einer ersten Testreihe waren von 1724 Proben zehn positiv ausgefallen.
Ein bisschen Bauchgrummeln hat jeder dabei. Die Liga steht auch schwer unter Bewährung, das einzuhalten. Die Öffentlichkeit wird genau hinschauen
Bevor es losgeht, müssen sich alle Teams in eine einwöchige Quarantäne begeben. Die Politik hatte diese Massnahme und die Einhaltung von strikten Hygieneregeln, die auch Bestandteil des DFL-Konzepts sind, zur Bedingung für eine Saison-Fortsetzung gemacht. «Ein bisschen Bauchgrummeln hat jeder dabei. Die Liga steht auch schwer unter Bewährung, das einzuhalten. Die Öffentlichkeit wird genau hinschauen», sagte Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder am Donnerstag im Radiosender Bayern1.
Auch Schiris müssen sich testen lassen
Seifert verkündete zudem, dass die DFL befristet fünf Auswechslungen pro Mannschaft erlauben werde, sollte die FIFA diese Regelung beschliessen. Auch müssen sich die Referees der 1. und 2. Bundesliga vor dem Wiederanpfiff in der Corona-Krise Tests unterziehen.
«Selbstverständlich wird es für Schiedsrichter, Linienrichter und vierte Offizielle ebenfalls hygienische und medizinische Anforderungen geben», sagte der DFL-Boss. Er verwies darauf, dass der Deutsche Fussball-Bund für das Schiedsrichterwesen zuständig ist. «Der DFB hat uns mitgeteilt, dass er die Umsetzung des Konzepts in die Hand nimmt. Das wird auch Testungen vor dem ersten Spieltag beinhalten», sagte er.
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nih/DPA
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