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UBS und CS verlieren deutlich
Die Börsen stürzen weltweit ab – und die Schweizer Aktien fallen mit

Fussgänger vor einem Börsenmonitor in Hongkong: Die Börsenkurse geraten ins Rutschen. 
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300 Milliarden. Es ist ein gewaltiger Schuldenberg, den der chinesische Immobilienkonzern Evergrande vor sich her schiebt. So gross, dass die Angst vor einer Pleite der chinesischen Firma weltweit die Börsen abstürzen lässt. In London, New York und Zürich kamen die Kurse unter Druck.

Denn obwohl die Probleme von Evergrande längst bekannt sind, machen sich die Investoren plötzlich Sorgen, dass ein unkontrolliertes Zusammenbrechen der Firma über den chinesischen Immobiliensektor hinausschwappen könnte – und der Weltwirtschaft schaden könnte.

Der bekannte US-Ökonom Mohamed El-Erian schreibt auf Twitter, dass die Krise von Evergrande das Vertrauen der ausländischen Investoren in den chinesischen Markt untergrabe. Die Investoren müssten nun infrage stellen, ob China ein vertrauenswürdiger Markt sei und man auf die chinesische Regierung als Rettungsanker hoffen könne oder das nicht einfach nur Wunschdenken gewesen sei, wenn Evergrande fallen gelassen werde.

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Der Schweizer Leitindex SMI verlor wegen des Evergrande-Schocks zeitweise mehr als 2 Prozent. Besonders stark sind hierzulande die Finanzwerte betroffen. Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse (7 Prozent) und UBS (6 Prozent) verlieren deutlich.

Dies wohl, weil sie stark in China engagiert sind und das Finanzsystem unter den Evergrande-Schockwellen leiden wird. Experten gehen davon aus, dass chinesische Eigenheimkäufer und die Banken wegen der Evergrande-Pleite Verluste hinnehmen werden müssen. Doch sollen hauptsächlich inländische Institute leiden, ausländische Banken seien in vergleichsweise geringem Ausmass involviert.

Nicht nur die Aktien der Banken büssen ein: Alle 20 Schweizer Börsenschwergewichte des SMI verloren an Wert.

Auch das Fed treibt die Anleger um

Aber nicht nur die schlechten Nachrichten aus China drückten auf die Kurse. Negativ wirkt sich auch die Erwartung der Marktbeobachter aus, dass die US-Notenbank Fed am Mittwoch ihre expansive Geldpolitik zurückfahren könnte – oder zumindest den Ausstiegsplan konkretisieren könnte.

Wegen der Unsicherheiten mussten aber nicht nur die Aktienmärkte einen Dämpfer hinnehmen, auch wichtige Rohstoff-Indizes, wie Eisenerz oder Kupfer, und die Kurse der Kryptowährungen zeigen nach unten. So verloren etwa Bitcoin (10 Prozent) und Ether (7 Prozent) deutlich an Wert – dies, weil Anleger einen sicheren Hafen suchten und daher ihre Kryptowährungen abstiessen.

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Nassim Taleb, Autor des «Schwarzen Schwans», schreibt daher auf Twitter: «Die Erkenntnis des Tages: Bitcoin mag zu Spekulationszwecken interessant sein, aber jeder, der behauptet, dass die Währung eine Absicherung sei, ist ein Betrüger.»

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