AboTransplantationen mit US-PatientenDie Angst der Spitäler vor der US-Justiz
Ein Schweizer möchte seine amerikanische Schwester als Spenderin für eine Niere einsetzen und stösst damit auf Ablehnung. Die Transplantationszentren scheuen das Risiko einer Haftungsklage aus den USA.
Die monatelange Auseinandersetzung hat ihm zugesetzt. Und noch immer hat Jeffrey Campbell keine Lösung für sein gesundheitliches Problem. Der 62-jährige Vater zweier erwachsener Töchter leidet an einer chronischen Niereninsuffizienz. Im März dieses Jahres teilt ihm sein Arzt mit, es sei Zeit, eine Nierenersatztherapie anzugehen – eine Dialyse oder eine Transplantation. Campbell setzt auf Letzteres, denn eine seiner Schwestern ist bereit, ihm eine Niere zu spenden.