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Dominik Kubalik bricht NHL-Uraltrekord
Der Ambri-Star verzaubert jetzt auch Nordamerika

Eine herausragende Leistung: Dominik Kubalik von den Chicago Blackhawks sammelte gegen die Edmonton Oilers fünf Skorerpunkte.
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Müsste der Agent von Dominik Kubalik ein Bewerbungsvideo für seinen Schützling zusammenschneiden, er hätte keine allzu schwere Aufgabe. Er könnte einfach die ersten 40 Minuten vom Spiel am Samstagabend in Edmonton gegen die Oilers anschauen und praktisch jede zweite Aktion der Nummer 8 der Chicago Blackhawks herauspicken. Fünf davon führten zu Toren. Und sie waren so unterschiedlich, wie es nur geht: Ein Backhand-Pass, ein abgelenkter Schuss und ein fast blinder Pass vor dem Tor brachten ihm drei Assistpunkte im ersten Drittel ein, und mit einem Direktschuss und einem Ablenker vor dem Tor traf er im zweiten Abschnitt zweimal. Das alles bei knapp 14 Minuten Eiszeit. Jonathan Toews, Linienkollege und Captain der Blackhawks, fasste Kubaliks Leistung knapp zusammen: «Er war überragend.»

Mit seiner Show versetzte Kubalik einer der beiden «Hub Cities», wo die verbleibenden Meisterschaftspartien bis Anfang Oktober (zusammen mit Vancouver) ausgetragen werden, einen schweren Schlag. Alles hatte von Connor McDavid und Leon Draisaitl geredet, und nun war ein 24-Jähriger aus Pilsen der Mann des Abends. Unbekannt ist er in der NHL nicht mehr, seit ihm 46 Skorerpunkte in 68 Qualifikationspartien eine Nomination für die «Calder Trophy» eintrug, die an den «Rookie des Jahres» geht, aber eine solche Explosion hatte ihm niemand zugetraut.

Eine der wenigen Aktionen von Dominik Kubalik, die am Samstag gegen Edmonton nicht mit einem Skorerpunkt belohnt wurden.

Fünf Skorerpunkte beim persönlichen Debüt in der Postseason – das hatte es in der NHL noch nie gegeben. Kubalik, der schon am Mittwoch bei einem Vorbereitungsspiel drei Punkte erzielt hatte, brach damit sogar einen Uraltrekord: Daryl Evans von den Los Angeles Kings hatte 1982 beim 10:8 gegen Edmonton vier Punkte verbucht. Kubalik blieb nach dem Sieg bescheiden: «Ich fühlte mich ziemlich gut, und alles ging so, wie ich es wollte. Es war aber nur das erste Spiel, wir müssen so weitermachen.»

Ins Fäustchen gelacht haben dürfte sich auch Paolo Duca. Der Sportchef von Ambri-Piotta hatte dank hervorragender Beziehungen Kubalik 2017 in die Leventina gelockt und damit den ligaweit wohl erstaunlichsten Transfer der letzten Jahre realisiert. Der Tscheche war dann während zweier Saisons der Schrecken aller National-League-Torhüter und mitverantwortlich dafür, dass in der Valascia das Kultlied «La Montanara», das stets nach Siegen intoniert wird, deutlich häufiger erklang als sonst.

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Es lockt eine kräftige Gehaltserhöhung

Dominik Kubaliks Agent muss aktuell kein Bewerbungsvideo zusammenschneiden. Ob in der wohl heissesten Ambiance Europas in Ambri oder unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf Weltniveau in Edmonton: Sein Schützling ist einer der begehrtesten Spieler auf dem Markt und erhält Lob aus berufenem Munde: Toews, seit 13 Jahren in Chicago und Mitglied des elitären «Triple Gold Club», sagt: «Ich bin überzeugt: Er wird nur noch besser. Heute haben wir gesehen, dass er mehr ein Spielmacher als ein reiner Skorer ist. Es macht Spass, ihn zu beobachten und mit ihm in einer Linie zu spielen.»

Es sind Worte, die ebenso bares Geld wert sind für Kubalik wie jeder Assist und jedes Tor. Sein Entry-Level-Vertrag über ein Jahr war mit 925’000 US-Dollar dotiert, es ist anzunehmen, dass er in Bälde einen mit mehreren Millionen pro Saison dotierten Mehrjahresvertrag unterzeichnen wird.

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