AboEklat zwischen Airline und PersonalDas teure Pilotenproblem der Swiss
Die Fluggesellschaft kündigte den Gesamtarbeitsvertrag ihrer Piloten. Die Verhandlungen über einen neuen GAV dürften alles andere als einfach werden. Alte Knackpunkte sorgen in der Krise für neuen Ärger.
Eigentlich gibt man Managerinnen und Managern hundert Tage Zeit, um sich im neuen Job einzufinden. Doch der neue Swiss-Chef Dieter Vranckx wurde schon kurz nach seinem Start ins eiskalte Wasser geworfen. Personalabbau koordinieren, die Zukunft der Airline nach der Krise planen – das sind schon happige Baustellen. Doch nun hat sich eine noch grössere aufgetan. Am 6. Februar kündigte die Airline den aktuellen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der Piloten per 31. März, mit einer Frist von 12 Monaten. Der Grund: Die Verhandlungen um Anpassungen zur Bewältigung der Krise sind gescheitert. Dies nach 17 Verhandlungsrunden seit August 2020.