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Unglück bei «Titanic»-Tauchgang
Das sind die Opfer des implodierten U-Boots

Schillernde Figur: Hamish Harding (M.) vor seinem Abflug vor rund einem Jahr ins All.
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An Bord der «Titan» waren der Franzose Paul-Henri Nargeolet (77), der britische Abenteurers Hamish Harding (58), der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman sowie der Chef der Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush (61), der das Boot steuerte.

Die dramatische Suchaktion erfuhr weltweit höchste mediale Beachtung; insbesondere in den britischen Medien, denn sowohl Harding als auch Dawood gehören der obersten Gesellschaftsklasse an. Harding hat sich zudem einen Namen als waghalsiger Haudegen gemacht.

Milliardär und Abenteurer

Harding war Verwaltungsratspräsident der Luftfahrtfirma Action Aviation in Dubai. Er war nicht nur wegen seines Reichtums in der britischen Öffentlichkeit bekannt, sondern auch wegen der Lust an seiner pompöser Freizeitgestaltung. So unternahm der 58-jährige Brite mehrmals Expeditionen an den Südpol, flog im vergangenen Jahr mit Jeff Bezos’ Raumschiff «Blue Origin» ins All, und er hält nicht weniger als drei Guinness-Weltrekorde, darunter den längsten Tauchgang im Marianengraben, dem tiefsten Ort der Erde. Tierschützer haben eine hohe Meinung von ihm, weil er für die Wiederansetzung von Geparden aus Namibia in Indien verantwortlich gewesen sei.

Neben dem Tauchen gehörten auch das Fallschirmspringen und das Fliegen zu seinen Leidenschaften - Harding hatte auch das Piloten-Brevet in der Tasche. Privat schien er ein (eher) normales Leben zu führen: Er war mit Linda verheiratet, hat zwei Söhne sowie eine Stieftochter und einen Stiefsohn. Der Milliardär war offensichtlich stolz, beim Tauchgang zur «Titanic» dabei sein zu können. Von ihm stammren auch die letzten Social-Media-Eintragungen der Expedition. «Es hat sich gerade ein Wetterfenster aufgetan, und wir werden morgen einen Tauchgang versuchen. Ich bin stolz darauf, endlich ankündigen zu können, dass ich an der Mission zum Wrack der Titanic teilnehmen werde», postete er am Tag vor dem Tauchgang auf Instagram.

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Der Vater und sein Sohn

Etwas spärlicher waren die medialen Informationen über Shahzada Dawood. Der 48-jährige, offensichtlich diskrete Geschäftsmann und Unternehmensberater zählte zu den reichsten Männern Pakistans, wie die «Daily Mail» schrieb. Er lebte in der englischen Grafschaft Surrey, war mit Gattin Christine verheiratet und hat neben seinem Sohn mit Alina auch eine Tochter. Laut britischen Medien führte er auch geschäftliche Verbindungen zum Königshaus. Vater und Sohn hätten auch den britischen Pass, meldet die BBC.

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Auch Dawoods 19-jähriger Sohn Suleman war an Bord des U-Bootes. «Shahzada Dawood und sein Sohn Suleman hatten sich auf eine Reise begeben, um die Überreste der ‘Titanic’ im Atlantischen Ozean zu besichtigen», zitierten britische Medien eine Meldung der Familie.

«Mister Titanic» aus Frankreich

Ein weiteres Opfer ist der als «Titanic»-Experte bekannte Franzose Paul-Henri Nargeolet. Der 77-Jährige war Taucher der französischen Marine und hatte das Wrack des 1912 versunkenen Passagierschiff bei der ersten Expedition im Jahr 1987 besucht. Nargeolet wurde auch «Mister Titanic» genannt, weil keiner mehr Zeit beim Wrack, das erst 1987 entdeckt wurde, verbracht hatte als er. 

Fünfter Mann an Bord war Stockton Rush, der das U-Boot auch steuerte. Rush war Gründer und Geschäftsführer der Firma Oceangate, die diese Reisen zur «Titanic» organisiert.



















SDA/fal