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Super-G in Lake Louise
Goggia, Goggia, Goggia – und eine eindrückliche Lara Gut-Behrami

Sofia Goggia freut sich

Was für eine Fahrt – schon wieder. Was für ein Jubel – erneut. «Siiiiiii», brüllte Sofia Goggia in den Zielraum von Lake Louise, und das muss wie ein Déjà-Vu vorgekommen sein. Dem Publikum, ihr selbst, voller Erleichterung und Freude streckte sie die Arme himmelwärts. Und verneigte sich vor den wenigen Zuschauern. Die Skistation in den kanadischen Rockies war ihr aber auch wirklich sehr gnädig gewesen.

Am Freitag hatte die 29-jährige Italienerin die erste Abfahrt der Saison gewonnen, mit 1,47 Sekunden Vorsprung. Der zweite Streich erfolgte am Samstag in der zweiten Abfahrt. Die Konkurrenz kam ihr etwas näher, aber 0,84 Sekunden schneller als der Rest war Goggia noch immer. Mit diesem Triumph sorgte Goggia für eine Bestmarke: Es war schon ihr sechster Abfahrtserfolg in Serie. Dazwischen lag eine schwere Verletzung, ein Schienbeinbruch, der sie die Teilnahme an der Heim-WM in Cortina d’Ampezzo kostete.

Und dann kam in Lake Louise der Sonntag. Der Super-G. Ihre schwächere Disziplin, und es ärgert Goggia, misslingen ihr gerade jene Super-G regelmässig, die auf Erfolge in den Abfahrten folgen. Zum Beispiel im Januar diesen Jahres, als sie in Crans-Montana beide Abfahrten gewann – und am dritten Tag im Super-G ausschied. Um das künftig zu verhindern, hat Goggia seit der Verletzung das Riesenslalom-Training intensiviert.

Erst die dritte Fahrerin mit dem Hattrick

Es zahlte sich bei erstbester Gelegenheit aus. Goggia lag fast auf der gesamten Fahrt zwar hinter der vor ihr gestarteten Lara Gut-Behrami zurück, überholte die grippegeschwächte Tessinerin im letzten Abschnitt jedoch und distanzierte Gut-Behrami um elf Hundertstel. Ihr knappster Sieg an diesem Wochenende, aber eben doch ein Sieg. Erst zwei Fahrerinnen vor ihr war es gelungen, diesen Hattrick von Lake Louise zu erringen: 1997 der Deutschen Katja Seizinger sowie Lindsey Vonn. Die US-Amerikanerin schaffte das Triple gar gleich dreimal – 2011, 2012 und 2015.

Für die auf Rang 2 verwiesene Gut-Behrami war das Ergebnis keine Niederlage. Die 30-Jährige ist von ihrer Grippe noch immer nicht restlos genesen, ihr sechster Podestplatz in den letzten sechs Super-G ist deshalb natürlich ein Erfolg. In den Abfahrten war sie mit den Rängen 17 und 23 noch hinter ihren Erwartungen gelegen, nun sei ihr entgegengekommen, dass beim Super-G weniger lange gefahren werde, sagte sie hinterher entkräftet. Für 1:38,39 Minuten reichte die Energie gerade noch – sie ging ihr jedoch auch diesmal auf den letzten Metern aus.

Lara Gut-Behrami bei ihrer Fahrt auf Rang 2.

Mit Joana Hählen als Neunte klassierte sich eine weitere Schweizerin in den Top 10. Corinna Suter, tags zuvor in der zweiten Abfahrt als Dritte auf dem Podest, musste sich nach einer etwas gar vorsichtigen Fahrt im Steilhang mit Rang 17 begnügen.

Der Weltcuptross reist nun aus Nordamerika ab und kehrt nach Europa zurück: die Männer nach Val d’Isère, die Frauen nach St. Moritz. Gleich zwei Super-G stehen am kommenden Wochenende im Engadin an – mit Goggia und Gut-Behrami in der Favoritenrolle. «Ich muss die nächsten Tagen nutzen, um mich gut zu erholen», sagte die Tessinerin zum Abschied.

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