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AboEiner der letzten NS-Prozesse
Das Morden im KZ gehörte «zum Alltagsgeschäft»

Ihr Tatort war ein Schreibtisch: Die Angeklagte Irmgard F. im Gerichtssaal im deutschen Itzehoe, 9. November 2022.
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Zum letzten Mal wird sie im Rollstuhl in den Saal geschoben. Eine schmale Frau in Beige, die Baskenmütze in den Locken, die Jacke nicht abgelegt, als müsste sie jederzeit bereit zum Aufbruch sein. Und doch wirkt Irmgard F. ruhig und gefasst da vorn in ihrem Glaskasten, als der Vorsitzende Richter Dominik Gross das Urteil verkündet. Zwei Jahre Haft, die zur Bewährung ausgesetzt werden, so wie es die Staatsanwaltschaft gefordert hatte. Sie ist schuldig der Beihilfe zu 10’505 grausamen und heimtückischen Morden und fünf versuchten Morden im Konzentrationslager Stutthof.

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