AboAnalyse zur Street Parade Das bessere Züri-Fäscht
Warum es die Street Parade auch in ihrem 30. Jahr trotz dem ganzen Kommerzgedöns braucht.
Es gibt zwei Kuriositäten in der Welt der Technomusik. Erstens: dass es sie überhaupt gibt. Jahrzehntelang versuchten Lehrer und Museen eher erfolglos, den Menschen experimentelle Kunst nahezubringen – und dann wurde der brachial-minimalistische Technosound über Nacht zum anhaltenden Massenphänomen. Zweitens: die Street Parade. Existierten weltweit einst zig solche Anlässe, ist jene von Zürich die letzte grosse Technoparade. Ausgerechnet in der Schweiz, Heimat eines stillen und bescheidenen Völkleins, raven Hunderttausende seit 30 Jahren jeden Sommer um einen pittoresken See.