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Corona-Ausbruch im Bünderland
Rund zwei Dutzend Neuinfektionen nach Musiklager

Das Coronavirus hat sich im Umfeld eines Jugendlagers mit 100 Personen im Kanton Graubünden ausgebreitet: Das Lagerhaus in Parpan.
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Im Umfeld eines Jugend-Musiklagers im Kanton Graubünden ist es zu rund zwei Dutzend Corona-Fällen gekommen. Im Kanton wurden 21 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden bekannt. Laut Rudolf Leuthold, Leiter des kantonalen Gesundheitsdepartements, könne der allergrösste Teil davon mit dem Lager in Verbindung gebracht werden. Zu den neubestätigten Infektionen sei es bei Personen aus dem Umfeld von Lagerteilnehmern gekommen. (Mehr zum Thema: Wie gefährlich sind Jugendlager im Corona-Sommer?)

Graubünden hatte in den letzten Wochen täglich nur wenige neue Corona-Fälle gemeldet, von Mittwoch auf den Donnerstag wurden 7 neue Infektionen bestätigt, auf Freitag nochmals 21. Bei den positiv getesteten Personen handle es sich zur Hälfte um Kinder und Jugendlicht im Alter bis 20 Jahre.

Am Donnerstag war bekannt geworden, dass sich das Coronavirus in einem Jugendlager mit hundert Personen im Alter zwischen 9 und 13 Jahren ausgebreitet hatte. Der Kanton meldete neben den bestätigten Infektionen auch eine Reihe von Verdachtsfällen. 80 der 100 Jugendlichen wohnen im Kanton Graubünden.

Im siebentägigen Lager seien vergangene Woche Darbietungen für ein Abschlusskonzert einstudiert worden. Das Gesundheitsamt wurde eigenen Angaben zufolge am Montag über die Neuinfektionen im Lager informiert.

Betroffen ist das Jugendlager von Adonia. Die Kinder waren letzte Woche in einem Lager in Parpan und gaben auch zwei Konzerte, eines in Obersaxen und eines in Davos. Mediensprecher Patic Neeser erklärte gegenüber 20 Minuten: «Es kam zu zwei Corona-Fällen, die keinen direkten Zusammenhang haben. Einer der Besucher wurde positiv getestet und ein Kind in unserem Chor.»

In andere Lager gezogen

Einige Teilnehmer des Jugendlagers waren am letzten Wochenende, noch vor Auftreten von Symptomen, weiter in ein anderes Ferienlager gezogen. Auch die rund 30 Teilnehmer wurden sofort in Quarantäne gesetzt, und das Ferienlager wurde aufgelöst.

Nach Angaben des Gesundheitsamts befanden sich am Freitag 34 Personen in Isolation, 235 Personen in Quarantäne sowie zwei Personen in Spitalpflege. Das Gesundheitsamt will wegen steigender Fallzahlen die Kontrollen bei der Umsetzung der Schutzkonzepte verstärken.

SDA