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Geldberater beantwortet Fragen
Dank Konsumkrediten höherer Zins bei Kassenobligationen

Blick auf das Logo der Cembra Money Bank, der ehemaligen GE Money Bank, aufgenommen am Montag, 16. Dezember 2013, in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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Ich möchte für 100’000 Franken Kassenobligationen bei Cembra Money Bank kaufen. Da ist der Zins höher als bei anderen Banken. Wieso kann Cembra mehr Zins zahlen? Würden Sie Kassenobligationen von Cembra empfehlen? E.R.

Ja. Cembra hat ein anderes Geschäftsmodell und fokussiert sich auf Konsumkredite, Kreditkarten und Leasingfinanzierungen. Solche Geschäfte sind lukrativ, da man insbesondere bei Konsumkrediten sehr hohe Zinsen abliefern muss. Der Höchstzinssatz für Konsumkredite liegt laut dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement bei 12 Prozent für Barkredite und bei 14 Prozent für Überziehungskredite.

Selbst wenn der Maximalzins nicht immer ausgeschöpft wird, hat Cembra hohe Zinsmargen, trägt allerdings ein Ausfallrisiko. Die Verlustquote liegt gemäss der Bank aber unter 1 Prozent.

Das an der Schweizer Börse SIX gehandelte Institut ist solide finanziert und wird von der Ratingagentur Standard & Poor’s mit einem respektablen Rating von A– eingestuft. Vor diesem Hintergrund stufe ich Kassenobligationen der Cembra als recht sicher ein, wenngleich nicht als gleich sicher wie etwa jene der Zürcher Kantonalbank, welche eine Staatsgarantie aufweist.

Unabhängig davon untersteht die Cembra wie jede Schweizer Bank der Einlagensicherung, womit Einlagen im Konkursfall bis maximal 100’000 Franken gesetzlich gesichert sind. Bei den Aktien hat Cembra übrigens eine hohe Dividendenrendite von über 5 Prozent.