AboKrise bei Schmerzmitteln und AntibiotikaBund befürchtet Medikamentenengpass wegen Spenden in die Ukraine
Bei wichtigen Arzneien muss die Schweiz ihre Notvorräte anzapfen. Das Bundesamt für Landesversorgung warnt: Viele Medikamente gehen als Spenden in die Ukraine.
Thong Vo ist einer von vielen Apothekern, die nach Kriegsausbruch spontan entschieden, der Ukraine Medikamente zu spenden. Der Chef der Apotheke zum Kreuz in Olten bestellte zusammen mit einer Klinik Medikamente für 20’000 Franken, die die Ukraine dringend braucht. Vo wartete «deutlich länger» als üblich, bis alle Bestellungen eintrafen. Etliche Arzneien waren überhaupt nicht erhältlich. Vo sagt: «Es gibt verschärfende Versorgungsengpässe bei wichtigen Medikamenten. Und dieser Krieg wird es bald noch sehr viel schlimmer machen.»