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Bürohr – Wirtschaftsnews der Woche
Swiss verschlechtert klammheimlich Umbuchungsbedingungen

Dieter Vranckx, CEO der Swiss International Air Lines, informiert ueber das finanzielle Ergebnis 2022 der Fluggesellschaft SWISS, aufgenommen am Freitag, 3. Maerz 2023 in Zuerich Kloten. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
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Still und heimlich hat Swiss-Chef Dieter Vranckx diese Woche die Umbuchungsbedingungen verschlechtert: Wer Tickets der Kategorien Economy Light und Business Saver kauft, kann seine Buchung nicht einmal mehr gegen Gebühr anpassen. Laut einem Sprecher rückt die Fluglinie damit bloss vom vorübergehend kulanten Umbuchungsregime während der Pandemie ab. Die neuen Bedingungen sind also auch die alten – sie galten schon, bevor das Coronavirus die Luftfahrt durchgeschüttelt hatte. Nun wolle man «die Unterscheidung zwischen den angebotenen Produkten klarer machen», schreibt der Sprecher. Das ist eine originelle Umschreibung dessen, dass die Swiss die günstigste Ticketkategorie unattraktiver gestalten und damit mehr Geld verdienen will.

Bier wird umbenannt, weil linke Gäste «Eidgenoss» nicht mehr trinken wollen

Zur Feier der 500-jährigen Mitgliedschaft des Kantons Schaffhausen in der Eidgenossenschaft kreierte die Schaffhauser Brauerei Falken 2001 ein Bier: den «Eidgenoss». Es war insbesondere in der Stadt Zürich beliebt, gerade auch in linken Beizen. Doch nun wollten die Gäste das Bier nicht mehr trinken, weil es als politisches Statement gewertet werde, berichten die «Schaffhauser Nachrichten». Mehrere Restaurants strichen das Bier von der Karte, die Umsätze brachen ein. Nun hat Geschäftsführer Markus Höfler reagiert: Er benannte den «Eidgenoss» wegen seiner bernsteinähnlichen Farbe in «Amber» um. Mal schauen, ob das den woken Zürchern reicht. Denn während der Schriftzug von der Flasche verschwindet, bleibt das Schweizer Kreuz darauf.

Vegane Lindor-Kugeln in USA erhältlich

Lindt-Präsident Ernst Tanner reagiert auf den Vegan-Boom: Eines seiner wichtigsten Produkte, die Lindor-Kugel, gibt es neu in einer veganen Variante – wenn auch vorerst nur in den USA. Statt mit Milchpulver werden die gefüllten Kugeln mit Hafermilchpulver hergestellt, wie das Branchenportal «Konsider» berichtete. Gut möglich, dass die veganen Kugeln bald auch in der Schweiz erhältlich sind. Eine Lancierung in Europa werde geprüft, richtet Tanner aus.

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Plagiator Henrique Schneider will korrekt zitiert werden

Henrique Schneider taucht wieder auf. Der stellvertretende Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes sollte im Juli zum Direktor aufrücken, doch der Verband widerrief seine Wahl, nachdem ihm Plagiate nachgewiesen worden waren. Jetzt schreibt er in «Die Volkswirtschaft», der Zeitschrift des Staats­sekretariats für Wirtschaft, über Klimapolitik: «Das Problem der Schweiz ist ihr Kult um die Abgaben.» Die Politik fokussiere «immer mehr auf die Besteuerung des CO₂-Ausstosses», kritisiert er. Schneider ist auch Stiftungsrat im Liberalen Institut und schreibt im «Nebelspalter» eine Serie über Liberale. Nun verteufelt er mit der Lenkungsabgabe ausgerechnet das geeignete liberale und marktwirtschaftliche Instrument der Wirtschaftspolitik. Das Wichtigste kommt aber am Schluss des Beitrags: Um mögliche Plagiatoren zu verscheuchen, weist Schneider darauf hin, wie man ihn korrekt zitiert.

Bond-Omega wechselt für knapp 64’000 Franken den Besitzer

In Grossbritannien ist vor ein paar Tagen die persönliche James-Bond-Sammlung des verstorbenen 007-Darstellers Roger Moore (Foto) unter den Hammer gekommen. Das Auktionshaus Bonhams versteigerte 224 Produkte – darunter Uhren und von Moore getragene Kleider aus der Filmreihe – für umgerechnet 1,2 Millionen Franken. Ein Teil der Einnahmen geht an das UNO-Kinderhilfswerk Unicef. Den höchsten Erlös erzielte mit 81’000 Franken eine Kollektion von Swatch-Uhren zum 40-Jahr-Jubiläum der Bond-Filme, die dem Schauspieler gewidmet ist. Eine Bond-Omega wechselte für knapp 64’000 Franken den Besitzer. Beide Marken gehören zur Swatch Group um Konzernchef Nick Hayek. Zwischen dem Uhrenhersteller aus Biel und der 007-Produktionsfirma besteht seit den 1990er-Jahren eine enge Werbepartnerschaft. Das passt gut: James Bond weiss, dass jede Sekunde im Kampf gegen Bösewichte zählt. Und Hayek weiss, dass jede Sekunde zählt, in der nicht Erzkonkurrent Rolex der exklusive Werbepartner des fiktiven Superagenten ist.

Actor Roger Moore on the set of "Live And Let Die". (Photo by Sunset Boulevard/Corbis via Getty Images)