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Bürohr – Wirtschaftsnews der Woche
SIX verliert in kürzester Zeit 300 Millionen Euro

SIX-Verwaltungsratspräsident Thomas Wellauer.
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Es war ein schmerzhafter Kurssturz: Die Aktie des französischen Zahlungsdienstleisters Worldline verlor am Mittwoch 50 Prozent ihres Wertes. Rund 3 Milliarden Euro lösten sich innerhalb kürzester Zeit in Luft auf. Der Grund dafür sind einfach enttäuschende Umsatzzahlen und die Aussicht, dass das Geschäft nicht so schnell besser läuft. Der Abschiffer dürfte bei Thomas Wellauer, dem Verwaltungsratspräsidenten der Schweizer Börse SIX, Stirnrunzeln ausgelöst haben. Denn die Schweizer Firma hält mehr als 10 Prozent an Worldline und ist damit der grösste Einzelaktionär. Der Absturz hat SIX also über den Daumen 300 Millionen Euro gekostet. Aussteigen will die SIX aber nicht: «Unser Engagement in Worldline ist unverändert und unsere strategische Investition bleibt mittel- und langfristig wichtig für uns», sagt ein Sprecher. Vielleicht klettert die Aktie ja wieder mal über den Kursrekord von über 80 Euro. Eine Weile wird sie wohl noch dafür brauchen – sie notiert derzeit bei gerade einmal 11 Euro.

Stadler Rail wehrt sich gegen Vorwürfe, die gar nicht im Raum stehen

Dass es Stadler Rail, Rieter, Autoneum und Swiss Steel nicht gut läuft, macht Unternehmer Peter Spuhler offenbar nervös. Am Mittwoch liess er über die Medienstelle von Stadler Rail eine Stellungnahme zu einem Artikel von CH-Media verbreiten. Darin würden «falsche Behauptungen gegenüber Peter Spuhler sowie gegenüber Stadler aufgestellt». Und: «Diese Behauptungen sind unzutreffend und schädigen den Ruf von Peter Spuhler sowie des Unternehmens.» Peter Spuhler sei weder der Urheber einer Motion, in der SP-Ständerat Roberto Zanetti und SVP-Nationalrätin Diana Gutjahr Staatshilfe für die notleidenden Stahlhersteller fordern – darunter Swiss Steel, an der Spuhler 20 Prozent der Aktien hält. Das hatte CH-Media aber gar nicht behauptet, sondern lediglich korrekt festgehalten, dass Spuhler damit zum Subventionsempfänger würde. Welcher Natur die angeblich falschen Behauptungen sind, steht in der Stellungnahme nicht. Und was das mit Stadler Rail, die von der Staatshilfe gar nicht profitieren würde, zu tun hat, bleibt ein Geheimnis von Spuhler.

Peter Spuhler posiert fuer ein Portrait in der Swiss Life Arena waehrend eines Medienanlasses, am Sonntag, 2. Oktober 2022 in Zuerich. (KEYSTONE/Michael Buholzer)

Neue Swiss-Verbindung: Wer schnellstmöglich nach Den Haag will, sollte in den meisten Fällen Flüge zum Flughafen Den Haag vermeiden

Die Fluggesellschaft Swiss unter Führung von Dieter Vranckx fliegt ab Mitte Januar neu sechs Mal wöchentlich von Zürich aus den gemeinsamen Flughafen der niederländischen Städte Rotterdam und Den Haag an. Wer allerdings möglichst schnell nach Den Haag reisen will, zum Beispiel anlässlich eines Termins bei der Regierung oder am Internationalen Gerichtshof, reist wohl weiterhin trotzdem besser über den Amsterdamer Flughafen Schiphol. Dort stehen viel mehr Flüge zur Auswahl: Die Swiss und KLM fliegen die Strecke total zehn Mal pro Tag. Zudem dauert die Fahrt mit dem öffentlichen Verkehr von Amsterdam Schiphol nach Den Haag gleich lange wie vom Flughafen Rotterdam-Den Haag, nämlich bestenfalls knapp 40 Minuten. Da soll noch einer sagen, die Schweiz habe eine besonders hohe Dichte an Flughäfen.

Dieter Vranckx, CEO der Fluggesellschaft SWISS, posiert neben einem Verkehrsflugzeug der SWISS auf dem Rollfeld des Flughafens Zuerich am 28. Oktober 2021 in Kloten, Zuerich. (KEYSTONE/Gaetan Bally)

Parmelin lässt Kriterien für Finanzhilfen für Konsumentenorganisationen überprüfen

Der Bundesrat ist der Ansicht, dass das von Babette Sigg präsidierte Konsumentenforum trotz der von der SonntagsZeitung aufgedeckten marginalen Mitgliederzahl und des Übergewichts von Unternehmensverbänden als Kollektivmitglieder ein Anrecht auf Bundessubventionen hat. So beantwortete SVP-Wirtschaftsminister Guy Parmelin kürzlich eine Frage des grünen Berner Nationalrats Kilian Baumann. Dennoch geht Parmelin nun über die Bücher. Er überlegt sich, die Kriterien für die finanzielle Unterstützung von Konsumentenorganisationen zu verschärfen. Es sei vorgesehen, die Kriterien für die Verteilung der Finanzhilfen «im Laufe des Jahres 2024 zu evaluieren», heisst es in seiner Antwort. Im Hinblick auf diese Evaluation habe Parmelin seine interne Revision beauftragt, zu überprüfen, ob die im Gesetz festgelegten Kriterien noch angemessen sind – und ob sie auch wirklich beachtet werden. Falls sein Departement zum Schluss kommt, dass dies beim Konsumentenforum nicht der Fall ist, hätte dies für die Organisation einschneidende Folgen: Im vergangenen Jahr subventionierte der Bund sie mit 100'000 Franken.

Die Praesidentin der CVP Frauen, Babette Sigg Frank anlaesslich der CVP Delegiertenversammlung vom Samstag, 20. Oktober 2018 in der Messe Luzern. (KEYSTONE/Urs Flueeler).

Korrektur: In einer ersten Version dieses Beitrags stand, dass die schnellste öV-Verbindung vom Flughafen Rotterdam-Den Haag in die Innenstadt von Den Haag deutlich länger dauere, als wenn man vom Flughafen Amsterdam Schiphol aus reise. Allerdings stimmt das nicht, die Verbindungen sind etwa gleich schnell.

red