Der Ticker zum NachlesenDoppelsieg für die Schweiz! Odermatt triumphiert vor Meillard
Marco Odermatt und Loïc Meillard lassen mit brillanten zweiten Läufen die Medaillen für die Schweiz regnen. Der Halbzeit-Führende Marco Schwarz wird Dritter.
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Ein Vorteil für die Schweizer?
Den zweiten Lauf hat Helmut Krug ausgesteckt, der Trainer der Schweizer Equipe. Und gegenüber SRF liess er bereits wissen, dass im Vergleich zum Morgen «mehr Tempo rein muss.» Das erstaunt kaum, liegt doch ein direkt gesteckter Kurs Marco Odermatt. Und so sagt der Nidwaldner vor der Entscheidung denn auch: «Der Lauf hat etwas mehr Fluss, fährt sich darum schöner, man kann Vollgas geben.»
Ein Ghanaer aus Giswil
64 von 100 Athleten haben den ersten Lauf beendet. Letzter wurde Carlos Maeder aus Ghana mit 42 Sekunden Rückstand auf den Halbzeit-Führenden Marco Schwarz.
Maeder? Ja genau, der Name tönt erstaunlich schweizerisch. Nun, als Baby wurde er von seiner Mutter zur Adoption freigegeben und wuchs bei einer Familie in Giswil auf. Den Kontakt zu seiner leiblichen Mutter und seiner Heimat Ghana hielt er aber stets aufrecht.
Willkommen zurück
Herzlich willkommen zu diesem zweiten Lauf des WM-Riesenslaloms. Die Bedingungen haben sich insofern verändert, dass etwas mehr Sonne auf die «Éclipse» strahlt. Wir dürfen gespannt sein, wie sich das auf die Entscheidung auswirkt. Um 13.30 Uhr geht es los. Wir begleiten Sie gerne mit dem Liveticker durch das Rennen.
Das Zwischenfazit und die Schweizer
Mindestens 1,20 Minuten lang, dazu wechselnde Verhältnisse auf der Piste – mal eisig, mal griffig – kurz: Der erste Lauf dieses WM-Riesenslaloms ist für die Athleten eine veritable Herausforderung.
Zur Halbzeit führt Marco Schwarz mit 0,58 Sekunden Vorsprung auf Marco Odermatt, auf Rang 3 liegt Zan Kranjec (+0,76). Loïc Meillard verliert als Vierter bereits über eine, Gino Caviezel als Neunter schon über zwei Sekunden auf den Leader aus Österreich. Mit Thomas Tumler (27.) hat sich auch der vierte Schweizer im WM-Riesenslalom für den zweiten Lauf qualifiziert, trotz über vier Sekunden Rückstand. Für ihn wird es darum gehen, diese Ausgangslage auf der frischen Piste zu nutzen.
Ganz anders präsentiert sich die Situation für Odermatt: Wer bei fünf Starts in diesem Winter vier Rennen gewonnen hat, für den ist nur der Titel gut genug. Meillard liegt derweil fast vier Zehntel hinter Rang 3. Ob diese Hypothek schon zu gross ist für eine WM-Medaille? Die Antwort liefert der zweite Lauf ab 13.30 Uhr.
Wir würden uns freuen, wenn Sie diesen wiederum mit uns im Liveticker verfolgen. Bis dahin wünschen wir: Guten Appetit!
Exoten am Berg
100 Fahrer aus 64 Nationen bestreiten diesen WM-Riesenslalom. Und bei weitem nicht alle sind sich derart eisige Verhältnisse gewöhnt. Entsprechend geht es für den Grossteil der Fahrer, die sich jetzt noch die Piste runterstürzen, schlicht darum, das Ziel zu erreichen.
Einer dieser Athleten wollen wir Ihnen nicht vorenthalten: Hubertus von Hohenlohe. 64 Jahre jung ist der für Mexiko startenden Prinz mittlerweile. Mit Startnummer 87 wird er antreten. Anders als bei einigen Konkurrenten mangelt es ihm gewiss nicht an Routine. In Courchevel bestreitet er seine 15. WM. Wir wünschen viel Glück!
Marco Schwarz im TV-Interview
Nur Rang 8 belegt Österreich im Medaillenspiegel, noch wartet es auf eine Goldmedaille. Entsprechend erfreut nimmt die stolze Skination den ersten Lauf des Riesenslaloms zur Kenntnis, nach welchem Marco Schwarz führt.
Der Österreicher wurde im letzten Riesenslalom vor der WM in Schladming hinter Meillard und Caviezel Dritter. Und im TV-Interview zieht er Parallelen zu jenem Rennen. «Die Verhältnisse zwischen den Toren sind unterschiedlich, mal ist es eisig, dann griffig. Das ist ähnlich wie in Schladming, und damit fühle ich mich wohl», hält er fest. Er habe vom Start weg ein sehr gutes Gefühl gehabt. Und auf die Ausgangslage für die Entscheidung angesprochen, sagt Schwarz: «Odi lässt im zweiten Lauf sicher nichts anbrennen, ich muss attackieren.»
Gino Caviezel im TV-Interview
Wenig überraschend spricht auch Gino Caviezel von einem «sehr schwierigen Lauf». Er habe es probiert, aber nicht den richtigen Mix gefunden zwischen vollem Angriff und sicherem Fahren gefunden. Immerhin: Seine Schnittwunde hat Caviezel nicht behindert.
Marco Odermatt im TV-Interview
Auch der Beste in diesem Winter kommt auf diesem langen Kurs an seine Grenzen. «Es ist sehr schwierig», hält Marco Odermatt im Interview mit SRF fest. «Da ist einmal die Länge, dann ist der Lauf schwierig gesteckt.» Mit 0,58 Sekunden Rückstand lauert der Nidwaldner auf Rang 2 hinter Leader Marco Schwarz. Damit ist er zufrieden. Odermatt sagt: «Es kann immer noch alles passieren, ich werde nochmals voll angreifen.»
Startnummer 30 – Fabian Gratz
Mit dem Deutschen hat der letzte Fahrer aus den ersten 30 im Ziel abgeschwungen. Auch er verliert wie Zampa über fünf Sekunden auf Leader Schwarz.
Startnummer 29 – Mattias Rönngren
Der Schwede hält den Schaden auf diesem langen Kurs in Grenzen, mehr noch: Er klassiert sich in den Top 15 mit weniger als drei Sekunden Rückstand auf Schwarz.
Startnummer 28 – Leo Anguenot
Der 24-jährige Franzose verliert zwar auch 3,47 Sekunden – doch gelingt es ihm, sich unmittelbar vor Titelverteidiger und Teamkollege Faivre zu klassieren.
Startnummer 27 – Brian McLaughlin
Schon dreimal flog er aus dem US-Kader. Nun ist er mit dem Global Racing Team unterwegs, diesem Sammelsurium aus Athleten, die in ihrem Kader keinen Platz mehr erhalten oder aus Mini-Nationen stammen. Er verliert 4,6 Sekunden auf Schwarz.
Als Nummer 26 hätte der Belgier Sam Maes fahren sollen – aber er liegt mit Fieber im Bett und musste Forfait erklären.
Startnummer 25 – Adam Zampa
Viermal fuhr der Routinier in diesem Winter in die Weltcup-Punkte. Aber in diesem WM-Lauf tut sich auch der Slowake schwer, über fünf Sekunden verliert er.
Startnummer 24 – Giovanni Borsotti
Der Italiener verliert drei Sekunden – Zwischenrang 17.
Startnummer 23 – Thomas Tumler
Der letzte Schweizer in diesem Riesenslalom ist im Ziel angekommen. Und er wird mit seiner Leistung nicht zufrieden sein. In diesem langen Kurs kostet jeder Fehler viel Zeit, und dem Bündner gelingt keine saubere Fahrt. Das Resultat: Der letzte Zwischenrang mit über vier Sekunden Rückstand.
Startnummer 22 – Alexander Steen Olsen
Mit Lucas Braathen fehlt der einzige nicht-Schweizer, der in diesem Winter auf einem Riesenslalom-Podest stand. Der Norweger musste sich bekanntlich jüngst einer Blinddarm-OP unterziehen, er wird den Slalom bestreiten.
Aber mit Alexander Steen Olsen verfügen die Norweger über ein weiteres Toptalent. Der Junioren-Weltmeister glänzte in Schladming als Vierter. Auf dem WM-Kurs sind es 2,65 Sekunden Rückstand und Zwischenrang 13.
Startnummer 21 – Joan Verdu
Ein zweiter Fahrer der das Ziel nicht erreicht – der Andorraner scheidet aus.
Startnummer 20 – Tommy Ford
Nach seinem heftigen Sturz in Adelboden 2021 befindet sich der US-Amerikaner langsam auf dem Weg zurück. Aber er ist noch nicht jener Fahrer, der er vor dem Unfall am Chuenisbärgli war. 2,88 Sekunden Rückstand auf Schwarz.
Startnummer 19 – Filippo Della Vite
Ein junger vielversprechender Fahrer aus Italien hat eben im Ziel abgeschwungen. Und das ist ein solider Auftritt von Della Vite. 2,4 Sekunden Rückstand, Zwischenrang 10.
Startnummer 18 – Raphael Haaser
In der Kombination wurde er Dritter. Nun klassiert sich der Österreicher mit 2,64 Sekunden Rückstand auf Zwischenrang 12.
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