Börse in TokioJapans Nikkei fällt aus Angst vor Trump-Zöllen auf Sechs-Monats-Tief
Sorgen über die US-Handelspolitik lassen weltweit die Aktien fallen. Der japanische Nikkei 225 fiel zwischenzeitlich um vier Prozent. Auch andere Börsen befinden sich auf Talfahrt.

- Donald Trumps Handelskrieg beunruhigt die globalen Märkte und lässt die Aktien fallen.
- Der japanische Leitindex Nikkei 225 verzeichnete einen drastischen Kurssturz von vier Prozent.
- Auch andere asiatische Börsen befinden sich zum Wochenstart auf Talfahrt.
In Asien hat die Börsenwoche mit einem Paukenschlag begonnen: Japans führender Aktienindex, der Nikkei 225, fiel in der Nacht auf Montag in den ersten Handelsminuten um mehr als 4 Prozent. Er schloss den Handelstag bei 35’617,56 Punkten und ist damit auf dem niedrigsten Stand seit September. Das entspricht einem Rückgang von fast 12 Prozent gegenüber seinem Höchststand im Dezember.
Doch auch andere asiatische Börsen befinden sich auf Talfahrt. Der breiter gewichtete Topix sackte um 3,3 Prozent ab. Der Kospi-Index in Südkorea verlor zwischenzeitlich 2,8 Prozent. Der australische S&P/ASX 200 verlor im Vormittagshandel zeitweise 1,5 Prozent. Und auch der chinesische CSI 300 sowie der Hongkonger Hang-Seng-Index fielen, wenn auch nicht ganz so stark.
Auch in Deutschland gibt der DAX ebenfalls um mehr als ein Prozent nach. Der amerikanische Nasdaq steht am Morgen bei minus 2,6 Prozent. Und der SMI notierte über ein Prozent tiefer.
Trumps Handelskrieg verunsichert Händler
Als Grund für den Kursrutsch gilt Donald Trumps Handelskrieg: Die Händler sind laut einem Bericht von CNBC besorgt, dass die Massnahmen die bereits angeschlagene Wirtschaft in Asien weiter belasten könnten. «Die Unsicherheit über die US-Handelspolitik und die düsteren Inflationsaussichten setzen den Märkten zu», vermeldet der Sender. Bereits vor dem Wochenende waren die US-Börsen ebenfalls stark unter Druck geraten. Der Dow Jones Industrial fiel um 721 Punkte.
Der US-Präsident will am Mittwoch ein gross angelegtes Zollpaket verkünden. Die bereits angekündigten Autozölle könnten ein Vorgeschmack auf weitere Sonderabgaben sein. Gegenüber Journalisten hatte Trump bereits durchblicken lassen, was zu erwarten ist: nämlich Gegenzölle auf Importzölle aller Länder.
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