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Nach Hausbrand wegen defekten Blitzers
Oberrieden und Thalwil kaufen feuerfesten Radarkasten

Ein moderner Blitzer auf einer Strasse.
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Der Vorfall klingt so unwahrscheinlich, dass es kaum zu glauben ist - und doch hat sich alles so ereignet: Im vergangenen August fing in Oberrieden ein Radarkasten wegen eines technischen Defekts Feuer. Die Flammen griffen dann auf zwei benachbarte Mehrfamilienhäuser an der Dörflistrasse über, sodass die Feuerwehr ausrücken musste.

Die Rauchentwicklung war so intensiv, dass der Alarmdienst Alertswiss die Nachbarschaft warnte und bat, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen auszuschalten. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt, der Sachschaden betrug aber mehrere Hunderttausend Franken.

Feuerwehrautos bekämpfen einen Brand in einem mehrstöckigen Wohngebäude, aus dem dichter Rauch aufsteigt.

Die Kantonspolizei bestätigte später, dass der Blechpolizist tatsächlich Auslöser des Brands gewesen war. Es handelte sich um einen halbstationären Radar, der den Polizeien Oberrieden und Thalwil gehörte.

Keine Gefahr mehr für Gebäude

Die beiden Gemeinden wollen nun die Geschwindigkeitsmessanlage ersetzen, wie die Oberriedner Gemeindeverwaltung mitteilt. Sie setzen nun auf einen feuerfesten Apparat der neusten Generation. Er sei mit speziell gegen Brand geschützten Komponenten ausgestattet. Die Kantonspolizei verwendet ausschliesslich solche feuerfesten Geräte.

Die Gemeinden Oberrieden und Thalwil tun es nun also der Kapo gleich. Die Abklärungen hätten gezeigt, «dass die neue Anlage bedenkenlos in direkter Nähe zu Gebäuden oder Fahrzeugen platziert werden kann», heisst es in der Mitteilung. Der neue Blechpolizist soll in den kommenden Wochen in Betrieb genommen werden.