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Neu eingerichtetes Oval Office
Biden entfernt Trumps Cola-Knopf

Der Buttler-Knopf seines Vorgängers ist verschwunden: Joe Biden im neu gestalteten Oval Office.
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Für was könnte der kleine rote Knopf auf dem Schreibtisch des US-Präsidenten, des vielleicht mächtigsten Mannes der Welt, dienen? Einmal gedrückt, und irgendwo auf der Welt beginnt ein Krieg? Beim inzwischen verrenteten 45. Präsidenten, Donald Trump, war das – wie so vieles – anders. Da gab es zwar diesen roten Knopf im Arbeitszimmer, doch der rief nicht das Militär, sondern einen Butler, der sogleich ein Glas Cola (Diät-Variante, wie man von Zeugen dieses Schauspiels hört) auf einem silbernen Tablett ins Oval Office brachte.

Den neuen Präsidenten Joe Biden verbindet zumindest die Vorliebe für die gesunde Variante der ungesunden Limonade, wie die Washington Post schreibt, mit Trump. Den Cola-Knopf hat er aber schon am ersten Amtstag abgeschafft, wie US-Medien berichten (mehr zum Thema: Bidens überraschende Pläne zu Beginn seiner Präsidentschaft).

Überhaupt hat Joe Biden einiges im Oval Office sofort verändert. Der Teppich ist neu und dunkler, einige Büsten und Gemälde hat er ausgetauscht. So schmückt das Oval Office nun eine Büste von Cesar Chavez, einem Bürgerrechtler und Kämpfer für bessere Löhne der Landarbeiter.

Inmitten der Familien-Porträts steht eine Büste des Aktivisten Cesar Chavez.

Ebenso viel Aufmerksamkeit fand der Gemäldegeschmack des neuen Präsidenten. Donald Trump blickte von seinem Tisch aus auf ein Porträt des berüchtigten siebten Präsidenten des Landes, Andrew Jackson, der mit der gewaltsamen Vertreibung mehrerer Indianerstämme in seiner Amtszeit (1829-1837) verbunden wird. Dort hängt nun Benjamin Franklin, der als Gründungsvater der Nation zu den Unterzeichnern der Unabhängigkeitserklärung zählt. Darunter eine Büste von Harry Truman, der 1948 begann, die Rassentrennung bei den Streitkräften aufzuheben.

Benjamin Franklin hängt über einer Büste des 33. US-Präsidenten Harry Truman im neu gestalteten Oval Office.

Auch Bürgerrechtlerin Rosa Parks und Bürgerrechtler Martin Luther King wachen über Biden – ebenso wie Abraham Lincoln.

Rosa Parks (links) und Abraham Lincoln sind ins Oval Office gezogen.

Doch der Umzug eines Präsidenten hat auch wesentlich weniger symbolträchtige Seiten. Innerhalb von fünf Stunden trugen 90 Mitarbeiter des Weissen Hauses das Hab und Gut der Trump-Familie aus dem Amts- und Wohnsitz des US-Präsidenten. Da kommt es schon mal zu Wartezeiten auf der Strasse:

Warten auf den Umzugswagen.

Diesmal habe man vor allem darauf geachtet, die Räume gründlichst zu desinfizieren. Schliesslich hatten Donald Trump und Ehefrau Melania Corona, berichtet die New York Times.

Der unhöfliche Mr. Clinton

Anders als bei anderen Amtsübergaben lief zumindest der Umzug am 20. Januar 2021 ohne nennenswerte Frechheiten ab. Mal abgesehen davon, dass Trump lieber ein letztes Mal mit der Air Force nach Florida flog, als seinen Nachfolger ins Weisse Haus einzuladen, wie es üblich ist. Aber von kleineren Neckereien wie sie einst bei der Amtsübergabe von Bill Clinton an George W. Bush überliefert sind, hat man dieses Mal nichts gehört.

Damals sollen Clinton-Mitarbeiter aus den Tastaturen alle «W»-Tasten entfernt haben. Das Markenzeichen und Distinktionsmerkmal, das den späteren Bush vom Vater und Vor-Vorgänger George H. W. Bush unterschied. Ein paar dieser W-Tasten sollen zur Begrüssung an einen 3,60 Meter hohen Türrahmen geklebt worden sein. Ausserdem sollen an manchen Büros Schilder mit «Office of Strategery» gehangen haben – statt «Office of Strategy». Eine Anspielung auf die gelegentlichen Aussetzer von George W. Bush. Ein – zumindest was den Kenntnisstand der Öffentlichkeit angeht – einmaliger Vorgang.

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