Bei Novartis gibts jetzt 14 Wochen Papi-Urlaub
14 Wochen statt 6 Tage: Der Pharmakonzern Novartis verlängert den Vaterschaftsurlaub. Vorbild sind Firmen aus dem Silicon Valley.
Bisher gewährte Novartis frischgebackenen Vätern sechs Tage Vaterschaftsurlaub und bewegte sich dabei eher im knausrigen Bereich im Vergleich mit anderen Schweizer Konzernen. Das Schweizer Gesetz sieht gar nur einen Tag vor.
Nun geht der Pharmariese in die Offensive: Wie die «Basellandschaftliche Zeitung» berichtet, führt Novartis ab dem 1. Juli einen Vaterschaftsurlaub von 14 Wochen ein. Damit wird der Pharmamulti zum attraktivsten Arbeitgeber für junge Väter. Zum Vergleich: Coop und Migros bieten 15 Tage Vaterschaftsurlaub an, die Stadt St. Gallen 5 Tage.
Den langen Vaterschaftsurlaub will Novartis weltweit, aber gestaffelt einführen. Die Mitarbeiter in der Schweiz kommen schon in der ersten Phase zum Zug. Für Frauen bleibt der bereits bis anhin gültige Mutterschaftsurlaub von 18 Wochen bestehen. Auch hier ist Novartis grosszügig: Das Gesetz schreibt mindestens 14 Wochen vor.
Wie viel Lohn erhalten die Väter?
Der höchst international ausgerichtete Basler Pharmariese misst sich zunehmend mit Firmen aus dem Silicon Valley, wo grosszügige Elternzeit-Modelle gelten. «Ziel ist die Positionierung von Novartis als arbeitnehmerfreundliches Unternehmen, das Wert auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie legt», so ein Sprecher laut dem Bericht. Noch offen ist, wie Väter während dem 14-wöchigen Urlaub entlöhnt werden.
Details zum Lohnanteil sind ab frühestens Ende März zu erwarten, derzeit arbeiten Projektteams an der Umsetzung. Obwohl der lange Vaterschaftsurlaub erst ab Sommer gilt, sollen rückwirkend auch Mitarbeiter profitieren können, die im ersten Halbjahr 2019 Vater geworden sind.
Übernommen von 20 Minuten, bearbeitet von Redaktion Tamedia.
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