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«Beat ist hier eine Bombe»

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«Ein absolutes Highlight» sei es, sagt Lauberhorn-Sieger Beat Feuz über das Gefühl, ins Ziel zu fahren und die grüne Bestzeit aufleuchten zu sehen. «Das könnte von mir aus jede Woche so sein!» Schon beim Hundschopf habe er gehört, wie die Zuschauer ihn anfeuern. «So etwas erleben und sehen zu dürfen, ist unglaublich.» Er sei am Limit gefahren und habe gar seine Schiene an der Hand vor dem Rennen ausgezogen. Feuz sagt: «Das wäre nicht erlaubt gewesen vom Arzt – dieser wusste aber von nichts!»

Beat Feuz über ...

  • ... den Start: «Ich habe durch die verkürzte Piste gewusst, es braucht eine super Fahrt. Der Start war daher etwas eine Lotterie für mich. Meine Stärken mit Minschkante und Brüggli-S habe ich gut getroffen.»
  • ... die Favoritenrolle: «Ich war nicht erstmals in dieser Rolle. Natürlich ist man beim Heimrennen etwas nervöser und der Druck ist da. Mit diesen Fans an der Piste und dann mit grüner Zeit ins Ziel zu fahren ist unglaublich.»
  • ... das Zittern auf dem Hot Seat: «Bei Matthias Mayer und Aleksander Aamodt Kilde habe ich etwas gezittert. Gerade auch, weil ich das Ziel-S nicht optimal erwischt habe.»
  • ... die Einordnung des Triumphs: «Ich vergleiche nie gerne Siege miteinander. Es ist sicher ein weiteres Highlight in meiner Karriere, das Schweizer Rennen dreimal gewinnen zu dürfen. Das konnte ich mir beim ersten Start hier vor zehn Jahren nicht erträumen.»
  • ... die Fahrt ohne Handschiene: «Ich fuhr ohne Schiene und riskierte damit viel. Das ist eigentlich dreieinhalb Wochen nach meinem Mittelhandknochenbruch nicht zu empfehlen. Mit Schiene hätte ich am Start Probleme gehabt.»
  • ... den weiteren Tagesverlauf: «Ich geniesse am Abend die Siegerehrung. Dieser Moment im Weltcup-Dorf ist immer sehr eindrücklich.»

Dass Feuz der König vom Lauberhorn ist, anerkennt auch Dominik Paris. Der Südtiroler ist ganz zufrieden mit Rang 2, er steht in Wengen erstmals auf dem Podest. «Zweiter hinter Beat zu werden, hätte ich vor dem Rennen sofort unterschrieben. Er ist hier eine Bombe! Ihn hier zu schlagen, ist fast unmöglich», so der 30-Jährige.

Hintermann und Weber überraschen positiv

Für die weiteren Schweizer Highlights sorgten Mauro Caviezel (5.), Niels Hintermann (8.) und Ralph Weber (10.). Caviezel, der in den Trainings Erster und Zweiter geworden war, kostete ein Fehler beim Kernen-S den Podestplatz. «Wenn man weiss, was möglich wäre, ist es ärgerlich, dort Zeit liegen zu lassen», sagte er. Der 31-Jährige weiss, wer die Schlüsselstelle besser gemeistert hat: «Beat hat gezeigt, wie man dort fahren muss!»

Video: Das sagt Feuz zu seinem Sieg

Zum dritten Mal siegt der Schweizer am Lauberhorn. Video: SDA

Bei Hintermann und Weber war die Freude über die Klassierung in den Top 10 gross. «Ich bin mega zufrieden mit dem Resultat», sagte Hintermann. «Die Unterstützung der Zuschauer bei der Minschkante zu hören, war unglaublich.» Weber schloss sich diesem Fazit an: «Für mich war es eine schwierige Zeit, ich musste diese Saison viele Qualifikationsrennen bestreiten. Ich geniesse es jedes Mal, in Wengen ins Ziel zu fahren. Hier gut abzuschneiden, ist für einen Schweizer Skifahrer das Grösste.»

Carlo Janka haderte mit einem Fehler im Canadian Corner, er konnte zwar einen Sturz in extremis verhindern, fiel aber auf Rang 14 zurück. «Kurz hat mich der Fehler im oberen Teil noch beschäftigt. Aber ich werde das möglichst schnell abhaken und mich auf Kitzbühel vorbereiten.»

Am 25. Januar steht dort der Abfahrtsklassiker auf der Streif an. Beat Feuz feiert seinen Titelhattrick in Wengen – und wird in einer Woche zusammen mit Dominik Paris erneut als grosser Favorit antreten.

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