AboScharfe Kritik der FinanzkontrolleRBS hat Bahnhofneubau «unterschätzt»
Lückenhaftes Controlling, Mängel im Risikomanagement, Machtballung beim Projektleiter: Die Eidgenössische Finanzkontrolle kritisiert den RBS scharf.
Das Timing war etwas unglücklich. Kurz bevor das Team der Eidgenössischen Finanzkontrolle im Sommer letzten Jahres den Bahnhofneubau des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS) unter die Lupe nahm, gab es schlechte Neuigkeiten. So musste der RBS dem Bundesamt für Verkehr (BAV) eine Erhöhung der Gesamtkosten von ursprünglich 600 auf 750 Millionen Franken kommunizieren – eine Summe, die später auf 731 Millionen reduziert wurde. Zudem mussten die Verantwortlichen die Eröffnung des neuen Tiefbahnhofs aufs Jahr 2029 verschieben – vier Jahre später als ursprünglich angenommen.