Attentat auf Salman RushdieSchuldspruch im Rushdie-Prozess: Versuchter Mord
Im Prozess um den auf den britisch-amerikanischen Schriftsteller verübten Messerangriff ist der Angeklagte schuldig gesprochen worden.

Die Geschworenen am Bezirksgericht Chautauqua im US-Bundesstaat New York sahen die Tatbestände des versuchten Mordes und der Körperverletzung am Freitag als erwiesen an. Zuvor hatten sie sich etwas weniger als zwei Stunden lang beraten. Dem Angeklagten droht eine Haftstrafe von bis zu 25 Jahren.
Der 27-jährige Hadi Matar aus New Jersey war am 12. August 2022 bei einer Veranstaltung mit Rushdie im Staat New York auf die Bühne gestürmt und hatte mehr als ein Dutzend Mal auf ihn eingestochen. Die Tat ereignete sich vor den Augen des Publikums. Ein weiterer Mann wurde verletzt. Rushdie erblindete in Folge des Angriffs auf einem Auge und brauchte Monate, um zu genesen. Über diese Zeit schrieb er in seinem im April 2024 veröffentlichten Buch «Knife: Gedanken nach einem Mordversuch».
Rushdie war der wichtigste Zeuge in dem Prozess. In seiner Aussage beschrieb er detailreich seine lebensbedrohlichen Verletzungen und den langen Weg der Genesung.
DPA/sme
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