Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Andreescu kann Sieg nicht fassen und bricht in Freudentränen aus

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

«Es ist so verrückt... », beginnt Bianca Andreescu ihren Satz. Dann legt sie ihre Hand aufs Gesicht, ihr stockt der Atem und langsam kullern ihr die Tränen über die Wangen. «Die längste Zeit habe ich von diesem Moment geträumt», sagt die sichtlich gerührte 19-Jährige an der Pressekonferenz nach dem grössten Erfolg ihrer noch jungen Karriere.

Vor wenigen Augenblicken hatte die Kanadierin in einem packenden Final die einheimische Dominatorin und beste Tennisspielerin der vergangenen zwei Jahrzehnte, Serena Williams, in zwei Sätzen geschlagen und bei ihrer erst vierten Grand-Slam-Teilnahme überhaupt ihren ersten Titel errungen.

Der Hunger ist geweckt

Während die knapp 38-jährige Williams ihren vierten Grand-Slam-Final in Folge verlor und damit immer noch darauf wartet, den Rekord der Australierin Margret Court von 24 Major-Titeln zu egalisieren, ist bei ihrer 18 Jahre und 263 Tage jüngeren Bezwingerin der Hunger auf weitere Erfolge geweckt. «Dafür liebe ich dieses Gefühl viel zu sehr», sagte sie nach dem Match.

Mit einer beeindruckenden Spielweise holte sich Andreescu in New York ihren dritten Titel auf der WTA-Tour, nach dem Triumph in Indian Wells im März und dem Forfaitsieg gegen Williams in Toronto im August. Am Montag wird sie in der neuen Weltrangliste einen Sprung um zehn Plätze machen und neu auf Position fünf geführt werden. Anfangs dieses Jahres war sie noch die Nummer 178 gewesen, letztes Jahr war sie in der Qualifikation des US Open gescheitert – nun, ein Jahr später mit 38 Siegen und nur vier Niederlagen auf dem Konto, schreibt sie ihre ganz eigene Cinderella-Story.

Und die Experten sind sich einig: Mit ihrem variablen Spiel, ihrem forsch-aggressiven Auftreten, exzellenten Grundlinienschlägen und einem ausgezeichnetem ersten Aufschlag bringe sie alles mit, um das Frauentennis die nächsten Jahre zu dominieren. Williams dürfte etwas dagegen haben, wenn sie ihren 24. Grand-Slam-Titel doch noch holen will.