America’s Cup«Ein Monster-Sieg» – Alinghi triumphiert zum zweiten Mal
Das Schweizer Segelteam bezwingt American Magic und kann nach dem Sieg gegen Frankreich gleich wieder reüssieren. Die Hoffnung auf den Halbfinaleinzug ist somit wieder gross.
Überraschung durch Alinghi Red Bull: Das Schweizer Segelteam bezwang in seinem siebten Rennen der Ausscheidungsregatta Louis-Vuitton-Cup die US-Amerikaner. Alinghi fuhr 38 Sekunden vor American Magic durchs Ziel und holte den zweiten Sieg in Folge. «Ein Monster-Sieg», rief der Kommentator des offiziellen Streams in Mikrofon.
«Wir machten, was wir mussten, und konnten ruhig bleiben. Wir hätten jederzeit noch zulegen können. Das ist sehr schön», sagte Skipper Arnaud Psarofaghis nach dem Rennen. Mit dem zweiten Sieg hat Alinghi die im Rennen zuvor den Italienern unterlegenen Franzosen nun distanziert und ist der Halbfinal-Qualifikation nahe. Das Team wirkt nach der missratenen ersten Round Robin mit fünf Niederlagen in fünf Rennen wie verwandelt.
Die Vorentscheidung gegen die USA fiel schon beim Start, die Entscheidung schliesslich auf der vierten von sechs Teilstrecken. American Magic fing sich beim Vorstart eine Strafe ein und musste den Schweizern an der Linie den Vortritt lassen. Diese bestachen danach durch cleveres Segeln und schafften es, den favorisierten Gegner zu jeder Zeit zu kontrollieren.
Gute Chancen, die USA einzuholen
Auf dem vierten Leg zog Alinghi den Amerikanern auf über 500 Meter davon und liess sich nicht mehr einholen. Einer der Segler auf «Patriot» liess sich ein gut über den Funk hörbares Fluchwort entlocken. «Der Frust an Bord muss gross sein», spekulierte der Kommentator des offiziellen Streams. American Magic fand keine Lösung, um dem Schweizer Gegner Paroli bieten zu können. Im ersten Rennen des Tages, zwei Stunden zuvor, hatte die USA die Briten bezwungen.
Nach dem zweiten Sieg in Folge hat Alinghi somit gute Chancen, die USA im Klassement einzuholen. Das Restprogramm ist allerdings namhaft: Am Samstag trifft das Team vom Genfersee auf Grossbritannien, am Sonntag auf Neuseeland und Italien.
In einer ersten Version wurde im Untertitel fälschlicherweise geschrieben, dass der erste Sieg von Alinghi gegen Italien war. Das ist jedoch falsch, Alinghi gewann das Rennen gegen Frankreich.
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