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Meinung

Gastrokolumne
Am Horn von Meilen gibts nun Panini

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Dem alkoholfreien Carrara sorpresa verleiht der frische Rosmarin eine besondere Note.
Das Panini mit dem abschreckenden Namen «Cholera» ist mit Apfel, Lauch, Raclette und Thymian gefüllt – und schmeckt wahnsinnig gut.
Oliven und Feta sowie Randen-Rüebli-Salat gibts im Glas und mit viel frischen Kräutern.
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Er ist ein Hingucker: der rosarote, im Farbton der «Gazzetta dello Sport» gestrichene Foodtruck an der Seestrasse auf der Höhe des Meilemer Horns. Der vormalige Zivilschutzküchenwagen steht auf dem Areal des ehemaligen Pumpwerks und gehört dem Erlenbacher Künstler und Gastronomen Jérémie Crettol. Er hat ihm früher als Steinhauatelier gedient. Jetzt hat Crettol den ausgemusterten Küchenwagen zur Panini-Bar umgebaut.

Wir testen das Angebot zu Beginn der Schulsommerferien. Darum – und weil der Himmel nicht ganz wolkenlos ist – finden wir problemlos gleich nebenan einen Parkplatz. Sobald wir näher kommen, erschliesst sich uns, warum die Bar «Carrara» heisst – wie das toskanische Städtchen mit dem unverwechselbaren weissen Marmor, das als Mekka der Stein- und Bildhauerkunst gilt. Bereits beim westlichen Zugang von der Seestrasse her steht ein eindrückliches Zeugnis von Crettols Bildhauerkunst: die Marmornacktschnecke mit ihren beiden seitlichen Löchern.

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Bestellt wird an der Theke des Foodtrucks – die Speisen und Getränke werden dann aber an den Tisch gebracht.
Mit seiner Farbe sticht der Foodtruck von der Seestrasse her ins Auge.
Wer zu Fuss unterwegs ist, erhascht zwischen Foodtruck und Marmorskulptur einen kleinen Einblick in die neue Sommerbar.

Das kulinarische Angebot des Carrara beschränkt sich auf Kleinigkeiten. Es richtet sich gleichermassen an Familien, die nach einem Nachmittag am Horn auf dem Nachhauseweg etwas Kleines essen wollen, wie an Arbeitstätige oder junge Erwachsene, die nach dem Feierabend in entspannter Atmosphäre etwas trinken wollen, ohne es selbst ans Horn mitbringen zu müssen.

Wir entscheiden uns für eines der Panini. Es trägt den etwas abschreckenden Namen «Cholera» (14 Franken). Ansteckend dürfte es aber höchstens sein, weil es mit seiner ausgefallenen Füllung aus Apfel, Lauch, Raclette und Thymian wahnsinnig gut schmeckt. Der Name und die Zutaten sind wohl kein Zufall: Offensichtlich hat sich Crettol - seinen Wurzeln entsprechend - von der Walliser Spezialität Cholera, eine Art Gemüsekuchen, inspirieren lassen. Dazu probieren wir einen Randen-Rüebli-Salat (7 Franken) im Glas – mit rohen Randen und einer ausgesprochen leichten, dezenten Sauce – sowie marinierte Oliven und Fetakäse (7 Franken) und sind mit beidem happy.

Bei einem Cuvée Carrara (7.50 Franken/dl) sowie einem Carrara sorpresa (11 Franken), der beweist, dass auch alkoholfreier Wermut schmecken kann, dezenter Musik und einem fantastischen Blueberry-Muffin mit Streusel (4 Franken) lassen wir einen entspannten Abend ausklingen.

Carrara: Seestrasse 386, 8706 Meilen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 17 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag 12 bis 22 Uhr.

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